Wald verstehen - Schneisen an Waldhängen, Furten durch Flüsse: Erwandern Sie sich die Kulturlandschaft im Naturpark Frankenwald und lesen Sie die Spuren ihrer Geschichte! Wie lebten und leben die Menschen von und mit dem Wald? Schritt für Schritt wächst das Verstehen: Menschen verändern ihr Umfeld und das Umfeld ändert den Menschen.
Schwarzes Gold - 400 Jahre haben die Kumpel im Haßlachtal nach Steinkohle geschürft. Ab 1756 unterhöhlten sie hier in Stockheim den Wald und arbeiteten sich bis zu 320 Meter tief ins Erdreich. Obwohl schon 1968 mit "St. Katharina" die letzte Steinkohlezeche stillgelegt wurde, hat der Bergbau unverkennbare Spuren hinterlassen.
Folgen Sie uns auf dem Weg "Im Kohlenwald", der größtenteils auf dem mit anschaulichen Informationstafeln bestückten Bergbau-Erlebnispfad "Dachsbau" verläuft. Übertage anstehende Kohlenflöze gibt es da zu entdecken, von Suchgräben zerfurchte Waldhänge und die Krater unvermittelt auftauchender Schachtpingen: Jeder dieser Einsturztrichter gibt Zeugnis über die alltäglichen Gefahren des Bergbaus!
Überhaupt: Es war oft ein elendes Leben hier. Streiks sind überliefert, denn die Kumpel verstanden zu Recht nicht, warum sie pro Schicht 85 Pfennige verdienten, während die Kollegen im Ruhrgebiet ganze 2 Mark dafür nach Hause brachten. Zwischen 1877 und 1930 verbesserte sich die Arbeitslage: Denn neben den 600 Bergleuten wurden jetzt in Stockheim noch 400 Arbeiter für die Champagnerflaschenfabrik gebraucht. Das ließ den Lohn der Kumpel zwar steigen, aber reich wurden sie nicht. Es langte halt gerade zum Leben.
Wegbeschreibung
Wir beginnen unseren Weg bei den Informationstafeln am Bergwerk. Wir queren die Bergwerksstraße und gehen über Treppenstufen in den Wald, wo wir einer ebenen Strecke folgen, bis wir links abbiegen um den Weg bergauf zu gehen. Wenn wir den Anstieg geschafft haben, gehen wir noch ca. 100 Meter geradeaus und zweigen dann nach rechts ab, dort steht die Infotafel „Tagebau der Adam-Friedrich-Grube“. Wir laufen weiter bis zur Spitzkehre zur Ausgrabungsstelle „Pechhütte“ und folgen dem Weg nach rechts. Nach etwa 100 Metern biegen wir nach links in die Hohlgasse zur Infotafel „Der Winklerbau - Wohnhaus eines Grubenbesitzers“ ab und befinden uns bereits mitten im Waldgebiet Dachsbau. Wir folgen dem Weg und laufen dann nach rechts weiter. Vorbei an eingefallenen Schächten – ACHTUNG!
Nicht betreten Lebensgefahr! – bis zur Infotafel „Ochsenbrunnen“. Wenige Meter unterhalb vom Ochsenbrunnen können wir auf der rechten Seite einen Dachsbau sehen. Auf der Forststraße, die von Stockheim nach Traindorf führt, wenden wir uns nach links zur Infotafel „Schürfgräben“ und halten uns dann rechts. Auf der Anhöhe gehen wir die ganz rechte Forststraße, sie führt uns um den Hausberg der Stockheimer, den 405 Meter hohen „Spitzberg“. Von der Ostseite des Spitzberges können wir zwischen den Bäumen die Häuser von Neukenroth erkennen. Im Tal kommen wir zu einer Teerstraße, die von Neukenroth nach Traindorf führt. Ihr folgen wir nach links, hier befindet sich ein schöner Aussichtspunkt auf Neukenroth und die Bahnlinie München – Berlin. In der scharfen Kurve der Teerstraße laufen wir geradeaus in die Hohlgasse. Oben angekommen, treffen wir wieder auf die Forststraße und folgen ihr. Am Bienenhaus gehen wir links zur Infotafel „Traindorf“ und folgen dem Weg wenige Meter weiter rechts zur Landesgrenze.
An der Landesgrenze Bayern – Thüringen laufen wir links den Berg hoch, vorbei an einigen alten steinernen Zeugen der Landesgrenze. Nachdem der Weg wieder leichtes Gefälle hat, zweigt er nach rechts ab. Wir überqueren den „Minengürtel“ aus der DDR-Zeit und gelangen bei der Freifläche auf das Areal der Grube Minna. Nach der Schließung 1911 wurden die Grubengebäude zu einem Kindererholungsheim und später als Kaserne der DDR Grenztruppen umgebaut um dann 1981 endgültig abgerissen zu werden. Über eine Pflasterstraße gelangen wir bergab und kommen an einem Schwimmbecken aus der Zeit des Kindererholungsheims vorbei. Am Ende der Pflasterstraße gehen wir links und gelangen zu einem Aussichtspunkt auf die Gemeinde Neuhaus-Schierschnitz mit Kirche, Schloss und Burg. Wir folgen der Forststraße und gehen an der nächsten Kreuzung links über die kleine Betonbrücke zur Infotafel „Grube Bernhardt“. Über die Freifläche gelangen wir wieder zur Landesgrenze und über die Forststraße hinweg in den abwärts führenden Waldweg. Die anschließende Teerstraße führt uns vorbei an der Adam-Friedrich-Zeche zum Ausgangspunkt zurück.
Aufstieg: 231 hm
Abstieg: 231 hm
Länge der Tour: 6,8 km
Höchster Punkt: 471 m
Differenz: 92 hm
Niedrigster Punkt: 379 m
Schwierigkeit
leicht
Panoramablick
mittel
Saisonale Eignung
JAN
FEB
MRZ
APR
MAI
JUN
JUL
AUG
SEP
OKT
NOV
DEZ
Merkmale Touren
Tourtipp
Rundweg
Kultur
Einkehrmöglichkeit
Familientauglichkeit
Offen
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