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Geschichte(n) am Grünen Band Station 02 Irmelshausen: Das geteilte Schloss

Schloß, 97633 Höchheim

Geschichte(n) am Grünen Band Station 02 
Irmelshausen: Das geteilte Schloss

Das Wasserschloss Irmelshausen

Schloss Irmelshausen, ©  RhönTravel - Urlaubs- & Genussportal

Die ehemalige Burg Irmelshausen zählt zweifelsohne zu den schönsten und gepflegtesten Wasserschlössern Frankens und ist eines der Juwelen, hier im Fränkischen Grabfeldgau. Seit 1376 durchgehend im Besitz des Adelsgeschlechts von Bibra, hat es die verschiedensten Kriege und Umstürze der Jahrhunderte glücklich überstanden und war niemals längere Zeil verlassen oder auch nur vernachlässigt. Diesen Umständen ist es zu verdanken, dass nicht nur die Gebäude in einem gepflegten Zustand sind, sondern auch die darin enthaltenen Ausbauten, Kamine und Portale, Bilder, Wappen, Wandbespannungen und andere Einrichtungsgegenstände in ihrer Gesamtheit zu den wertvollsten Sammlungen der Region zählen.

Grundriss von Schloss Irmelshausen aus dem Jahr 1880 | von CsvBibra in WILHELM FRHR. VON BIBRA, Beiträge zur Familien Geschichte der Reichsfreiherrn von Bibra, Erster Band (vol. 1), 1880; Lizenz: gemeinfrei

 

Das Schloss selbst lieg auf einer künstlichen Insel und ist vollständig von Wasser umgeben. Das sumpfige Gelände des Milzgrundes, war durch Anstauung der Milz zu einem Weiher mit Insel in der Mitte umgestaltet worden. Das Schloss stellt im Grundriss ein unregelmäßiges Fünfeck dar, deren Gebäude sich um einen malerischen Innenhof gruppieren. Von einst fünf Türmen, einer an jeder Ecke der Anlage, sind heute noch drei erhalten. Der heutige Bau geht auf das 15. Jahrhundert zurück und wurde im 16. Jahrhundert erweitert. Die Vorgängerbauten gehörten den Grafen von Henneberg und stammten vermutlich aus dem 11. Jahrhundert. Da sich das Schloss auch heute noch im Besitz derer von Bibra befindet und auch bewohnt wird, kann das Schloss nur von außen besichtigt werden. Wir bitten sie hierauf unbedingt zu achten und die Privatsphäre der Besitzer zu achten. Eine Besichtigung der Innen- und Außenanlagen ist nur nach Absprache mit den Besitzern möglich. 

 

Warum aber nun das „geteilte“ Schloss?

Um diese Frage zu beantworten, ist ein etwas tieferer Blick in die Geschichte des Schlosses notwendig: 

Über die erste Zeit der Burg lassen sich nur Vermutungen anstellen, da außer einer Schenkungsurkunde aus dem Jahr 799 bis zum Jahre 1140 keine schriftliche Nennung des Namens mehr erfolgt. Eine Vermutung ist, dass die erste Befestigung in der Zeit Kaiser Karls des Großen (747-814) entstand. Ab der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts ist der Besitz der Burg durch Poppo II. von Henneberg nachgewiesen. Gemäß der Sitte der damaligen Zeit nimmt Poppo II. dann auch seinen Wohnort in seinen Namen auf. Er nennt sich fortan Poppo von Irmelshausen. Bereits 1199 erlischt mit Poppos Enkel, dieser Name allerdings schon wieder. Sie gelangt anschließend in den Besitz des Hochstifts Würzburg und 1376 in den Besitz des Geschlechts von Bibra, einem alten Adelsgeschlecht, das sich nach seinem fränkisch-thüringischen Stammsitz Bibra bei Meiningen benennt. 

 

Stammwappen derer von Bibra | von Adolf Matthias Hildebrandt; Lizenz:  gemeinfrei

 

Um diese Frage zu beantworten, ist ein etwas tieferer Blick in die Geschichte des Schlosses notwendig: 

Über die erste Zeit der Burg lassen sich nur Vermutungen anstellen, da außer einer Schenkungsurkunde aus dem Jahr 799 bis zum Jahre 1140 keine schriftliche Nennung des Namens mehr erfolgt. Eine Vermutung ist, dass die erste Befestigung in der Zeit Kaiser Karls des Großen (747-814) entstand. Ab der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts ist der Besitz der Burg durch Poppo II. von Henneberg nachgewiesen. Gemäß der Sitte der damaligen Zeit nimmt Poppo II. dann auch seinen Wohnort in seinen Namen auf. Er nennt sich fortan Poppo von Irmelshausen. Bereits 1199 erlischt mit Poppos Enkel, dieser Name allerdings schon wieder. Sie gelangt anschließend in den Besitz des Hochstifts Würzburg und 1376 in den Besitz des Geschlechts von Bibra, einem alten Adelsgeschlecht, das sich nach seinem fränkisch-thüringischen Stammsitz Bibra bei Meiningen benennt. 

Um 1790 ereignete sich dann das Kuriose: In einer friedlichen Einigung der beiden Brüder Eugen Georg von Bibra und Ludwig Friedrich von Bibra, wurde das Schloss offiziell in zwei Hälften (jeweils eine für die ältere und die jüngere Linie) geteilt, womit es zur historisch späten Entstehung einer Ganerbenburg kam. 

Eine Hälfte fiel später an Renate Freifrau von Bibra, geborene Freiin von und zu Guttenberg, die sie an ihre Adoptivtochter weitervererbte: Elisabeth Schenk Gräfin von Stauffenberg, geborene Freiin von und zu Guttenberg. Seit 2014 bewohnt ihr Sohn Karl Graf Stauffenberg mit seiner Familie die ältere Hälfte/Linie des Schlosses. Die Hälfte der jüngeren Linie gehört auch heute noch den Freiherrn von Bibra, in Person von Hans Freiherrn zu Bibra, der seine Hälfte ebenfalls noch mit seiner Familie bewohnt, wodurch das Schloss seit beinahe 650 Jahren durchgehend von den von Bibras bewohnt und erhalten wird! 

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