Brauner Matapafel
Früher weit verbreitet, besonders als Mostsorte. Auch heute noch in rauen Lagen gerne angebaut. Wegen des späten Ertragsbeginns aber kaum noch im Anbau.
Reifegruppe
datamodel.terms.featuresFruitType.values.late_fruitDoppelname/Synonym
‘Kohlapfel‘, ‘Gewürzapfel‘, ‘Mädapfel‘, ‘Mohrenapfel‘, ‘Rauchapfel‘, ‘Schwarzer Borsdorfer‘, ‘Schwarzer Matapfel‘, ‘Pomme de Dame‘, ‘Pomme de Bohemien‘Entstehung
Unbekannt. Sehr alte Sorte, die 1651 von Nicolas de Bonnefons sowie 1672 von Johann Sigismund Elsholz und 1690 von Heinrich Hesse unter dem Namen ‘D‘Enfer ou Noires‘ erwähnt wird. Eine Beschreibung lieferte 1789 J. L. Christ. Die Sorte war in West- und Süddeutschland weit verbreitet und hatte früher große wirtschaftliche Bedeutung. Heute ist sie nur noch selten anzutreffen.
Blüte
Spät, unempfindlich für Witterungseinflüsse. Schlechter Pollenspender (triploid).Frucht
Mittelgroß, um 140 g schwer, ungleichmäßig flachkugelig. Kelcheinsenkung flach, etwas gerippt. Kurzer, dicker Stiel in enger, berosteter Stielgrube. Schale glatt, fest, mit typischen Roststernen, etwas wachsig. Grundfarbe gelb, sonnenseits dunkel trübrot geflammt, schattenseits heller und streifig. Von älteren Bäumen stärkere Färbung. Druckfest. Fruchtfleisch gelblich, fest, saftig, süß mit wenig Würze. Der Geschmack ist abhängig vom Standort.
Reife
Ab Anfang Oktober, windfest. Beste Inhaltsstoffe bei später Ernte. Im kühlen Naturlager bis zu sieben Monaten haltbar.
Verwertung
Wirtschaftssorte, auch für die Mostbereitung geeignet.
Ertrag
Vollertrag frühestens nach 15 Jahren, dann wechselnd zwischen recht hohen und mittleren Erträgen während der ganzen langen Lebensdauer.
Baum
Große, breit kugelförmige, sparrige Krone mit langen, dicht mit Fruchtholz besetzten Ästen. Im Vollertragsalter noch starker Wuchs. Frosthart im Holz. Kann sehr alt werden.
Standort
Nicht für trockene Böden, sonst bis in windige, raue Hochlagen anbaufähig.Anfälligkeit
Mittelstark für Feuerbrand, Schorf nur in warmen Tallagen. Anfällig für Krebs.
Anbauwert
Früher weit verbreitet, besonders als Mostsorte. Auch heute noch in rauen Lagen gerne angebaut. Wegen des späten Ertragsbeginns aber kaum noch im Anbau.
Empfindlich gegen Feuerbrand: detail.fruit_variety.translations.fireBlightSusceptibility.30
Empfindlich gegen Schorf: detail.fruit_variety.translations.scabSusceptibility.30
Empfindlichkeit gegen Mehltau: detail.fruit_variety.translations.mildewSusceptibility.30
Empfindlich gegen weitere Schädlinge und Krankheiten: Krebs
Eignung für Tafel: detail.fruit_variety.translations.boardSuitability.limited_suitability
Eignung zum Backen: detail.fruit_variety.translations.bakingSuitability.suitable
Eignung für Most: detail.fruit_variety.translations.mustSuitability.well_suited