Fachwerkpoesie Station 06 Rückerts Kindheit in den Haßbergen
Alter Schlossweg, 97488 Stadtlauringen, Deutschland
Fachwerkpoesie Station 06
Rückerts Kindheit in den Haßbergen
Friedrich Rückerts Kindheit in den Haßbergen
Malerische Wiesen und Felder in den Haßbergen © Folker Bergmann
Nachdem Rückerts Vater Johann Adam Rückert 1792 von Schweinfurt ins beschauliche Oberlauringen versetzt wurde, lebte die Familie Rückert hier 17 Jahre lang. Friedrich Rückert wuchs daher ab seinem vierten Lebensjahr in der landschaftlichen Idylle rund um Oberlauringen auf. Und da sein Vater als Amtmann in den Diensten des Freiherrn Carl August Truchsess von Wetzhausen zu Oberlauringen arbeitete, musste Friedrich in seiner Freizeit auch nicht auf einem Hof oder den Feldern mithelfen und konnte stattdessen die blühende Landschaft der Haßberge erkunden.
Hier mag auch seine Liebe zur Natur und seine Sammelleidenschaft von Schneckenhäusern, Vogeleiern und Steinen geweckt worden sein. Mit 14 Jahren hat er Oberlauringen aber – wie damals üblich – bereits schon wieder verlassen um in Schweinfurt das Gymnasium zu besuchen.
Die Eindrücke seiner in Oberlauringen verlebten Kinderjahre und Frühjugend sollten ihn aber sein ganzes Leben lang begleiten und brachten ihn dazu, diese in dem 1829 entstandenen Zyklus „Erinnerungen aus den Kinderjahren eines Dorfamtmannssohns“ in poetisch-humoristischen Genrebildern darzustellen. Rückert wird zwar vorgeworfen die damalige Zeit in diesem Zyklus etwas verklärt und romantisierend darzustellen, doch lässt er uns auf diese Weise in ein Zeit eintauchen, von der auch wir häufig ein etwas zu romantisches Bild haben und allzu schnell von der „guten alten Zeit“ sprechen.
Zudem ermöglicht uns Rückerts Zyklus einen wunderbaren Blick auf die Sicht eines damals sicherlich privilegierten Jungen, der eine Kindheit durchlebte, wie wir sie uns heute kaum noch vorstellen können. Und wir können erahnen, wie es damals zumindest in den heiteren Stunden zugegangen sein muss.
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