Grenzenloses Grabfeld Station 02 Der Bayernturm - eine Idee mit Weitblick
Turmstraße 41, 97528 Sulzdorf a. d. Lederhecke
Grenzenloses Grabfeld Station 02
Der Bayernturm - eine Idee mit Weitblick
Die innerdeutsche Teilung hatte sicherlich weltpolitische Bedeutung. Die Unmittelbarsten Folgen hatte Sie aber wohl für die Regionen und deren Einwohnern, die direkt an der Grenze wohnten. Von heute auf morgen lagen sie nicht mehr inmitten Deutschlands, sondern einem versteckten Winkel der Republik, von unzähligen Infrastrukturen, Versorgungsmöglichkeiten und Quellmärkten abgeschnitten.

Zonenrandgebiet der Bundesrepublik Deutschland zwischen 1949 und 1990. Zusätzlich sind die Grenzen der Bundesländer der BRD und Bezirke der DDR eingezeichnet, Bild von 2018 Kleiner Stampfi, CC-BY-SA-3.0
Und so beschlossen im August 1964 die beiden „Zonenrandgemeinden“ Zimmerau und Sternberg, auf Anregung des damaligen Landrates, den Bau eines Aussichtsturms um wieder mehr Besucher in das Grenzgebiet im Norden Bayerns zu holen. Der Turm sollte auf dem Büchelberg, einer Anhöhe von 429 m und als Symbol der Einheit der Deutschen in unmittelbarer Zonengrenznähe errichtet werden. Landrat Dr. Karl Grünewald und Kreisbaumeister Fritz Köth, der damalige Planer des Turms, hatten sich zuvor sogar extra bei einem Hubschrauberflug vom herrlichen Rundblick, vor allem ins nahe aber doch so ferne Thüringen überzeugt.
Geplant war, den Bau bis zur Fremdenverkehrssaison 1965 fertigzustellen - dem Jahr, in dem sich zum 150. Mal die Zugehörigkeit Frankens zu Bayern jährte. Der Turm erhielt später auch den Namen „Bayernturm“, um an dieses Jubiläum zu erinnern. Die bayerische Staatsregierung unterstützte den Turmbau finanziell.

Der Bayernturm im Sulzdorfer Ortsteil Zimmerau, Bild von Bbb, CC-BY-SA 3.0
Aufgrund von Schwierigkeiten bei der Finanzierung wurde der 365.000 DM teure „Bayernturm“ dann allerdings erst ein Jahr später, am 21. August 1966, seiner offiziellen Bestimmung übergeben. Die Bürgermeister von Zimmerau und Sternberg Edmund Spielmann und Hans Albert bezeichneten das Bauwerk als „Leuchtturm für die Bevölkerung in Mitteldeutschland, die ihn als Symbol der Freiheit diesseits der Grenze sehen könnten!“. Der Bundestagsabgeordnete Alex Hösl gab der Hoffnung Ausdruck, dass der Bayernturm eines Tages wieder mitten in einem vereinigten Deutschland in einem geeinten Europa stehen möge.
Im Erbauungsjahr bestiegen dann alleine 30.000 Besucher den Aussichtsturm. Ein Rekord war im darauffolgenden Jahr zu verzeichnen, in dem ganze 50.000 Besucher registriert werden konnten. Nicht ohne Grund titelte eine Tageszeitung in jenen Jahren: „Das Grabfeld ist aus seinem Dornröschenschlaf erwacht.“ Seit jenen Anfangsjahren lag der Eintrittspreis für die Turmbesteigung konstant bei 1 DM.
Und da sich der Turm unmittelbar an der Grenze befand, die DDR in den Folgejahren seine Grenze zur BRD immer weiter befestigte und sich auch der Kalte Krieg immer weiter zuspitze, kamen in den Jahren danach nicht nur Schulklassen aus ganz Bayern, sondern auch Besucher aus der ganzen Welt, um einen Blick in die DDR und auf deren Grenzanlagen und den Todesstreifen zu werfen.

Der Bayernturm auf dem Büchelberg in den Haßbergen. Im Vordergrund Teile der Ferienhaussiedlung Büchelberg bei Zimmerau, Bild von Jörg Braukmann, CC BY-SA 3.0
Nach gut 25 Jahren hatte sich der Wunsch von Alex Hösl dann auch erfüllt: Mit der Wiedervereinigung stand der Bayernturm tatsächlich wieder im Herzen Deutschlands, inmitten eines geeinten Europas. Und heute ist vom ehemaligen Todesstreifen nur noch ein Grünes Band voll blühendem Leben zu sehen. Wenn Sie genau hinschauen, erkennen Sie daran auch noch den früheren Grenzverlauf! Und bei gutem Wetter können Sie zudem einen herrlichen Rundumblick auf den Thüringer Wald, das Coburger und Südthüringer Land, auf das Obermaingebiet, die Rhön, die Haßberge und den Steigerwald werfen.
HINWEIS: Der inzwischen über 50 Jahre alte Bayernturm soll übrigens einer umfassenden Sanierung unterzogen werden, für die im Februar 2020 von der Bayerischen Staatsregierung ein Zuschuss in Höhe von 400.000 Euro bewilligt wurde. Dabei soll der Turm eine neue Außenfassade sowie eine moderne Aussichtsplattform mit neuen Fenstern erhalten. Außerdem ist ein Außenaufzug geplant, über den der Turm auch barrierefrei zugänglich wird. Genau Pläne und ein konkreter Zeitplan existieren derzeit noch nicht.
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