Wir parken am Sportplatz in Stadtsteinach. Der Wanderweg geht am Sportplatzgebäude vorbei, über die kleine Brücke am Mühlbach und weiter auf dem Lohmühlweg bis zur Pressecker Straße und von dort aufwärts über die Umgehungsstraße und dann am Gasthaus Lindenhof links ab auf dem neuen Wanderweg und Wiesenpfad stadtauswärts.
Wir gehen eine kurze Wegstrecke parallel zur Umgehungsstraße und biegen dann nach rechts ab in einen Forstweg. Diesem folgen wir lange aufwärts mit schönen Ausblicken auf Stadtsteinach und das Bergfeld. Am Sendemast erreichen wir den Waldrand und gehen auf dem Weg weiter zu den Häusern des Weilers Eisenberg, der am 560 m hohen Petschenknock, einer Randerhebung der Fränkischen Linie, liegt.
Wir folgen dem Weg auf der Höhe hoch über dem Steilhang der Fränkischen Linie und wandern wechselnd leicht bergan und sanft bergab. Die Weitblicke reichen von den Windrädern von Gössersdorf, über den Patersberg, den Kaltbucher Knock mit dem Sendemast bis hin zur Radspitze. Bald erreichen wir Vorderreuth, das ebenfalls hoch über dem Steilhang der Fränkischen Linie liegt. Eine mittelalterliche Straße führte einst an Eisenberg vorbei nach Vorderreuth und weiter nach Schwand.
Wenn wir wieder den Ort verlassen, steht in der Wegegabel eine Kapelle und in östlicher Richtung bald auch die Stätte eines ehemaligen Turmhügels. Es war vermutlich der Ansitz des Hans von Guttenberg, der sich 1484/87 „zu Vordernreuth“ nannte. Ein Tableau gibt Auskunft über Geschichte, die Entfernungen und die einsehbaren Landschaften. Im Ort sind neben der Kapelle mit dem Satteldach und dem Dachreiter noch mehrere schöne Bildstöcke zu bewundern.
Wir gehen zum Ortsende geradeaus weiter, biegen links haltend ab und laufen im Freien durch die Fluren. Gleich anfangs können wir auf einem Feldweg rechts hinüber zur genannten historischen Stätte kommen. Wir erreichen bald die Höhe mit dem gewohnt herrlichen Weitblick, der schließlich bis zu dem von Wald umgebenden Reichenbach im Hintergrund im Norden reicht. Es dauert nicht mehr lange, bis wir nach Deckenreuth kommen. Der 540 m über dem tief eingeschnittenen Zettlitztal, gegenüber Wartenfels gelegene Weiler wurde 1343 erstmals als Trenkenreut genannt.
Außerhalb des Ortes, ca. 100 m nördlich der Straße nach Schwand, steht eine Sandsteinmarter aus der Mitte des 18. Jh. Nach der Überlieferung soll das Erscheinen eines Verstorbenen der Grund für die Errichtung gewesen sein.
Vor dem Weiler wandern wir auf der Straße rechts aufwärts bis zur Anhöhe. Dort biegen wir nach links ab, laufen auf dem Feldweg durch die Fluren bis zu einem kleinen Hohlweg, dem wir rechts aufwärts folgen. Wir laufen auf einem begrasten Weg zur Schwander Höhe und genießen dort eine phantastische Fernsicht bis hin zum Fichtelgebirge. Auf einem Wiesenweg gehen wir immer geradeaus, am Waldrand entlang und auf einem Forstweg leicht abwärts durch den Wald zur Straße Presseck-Stadtsteinach.
Wir laufen neben der Straße wenige Meter nach rechts und biegen gleich wieder nach links in den Wald ein. Durch wechselnde Waldpartien wandern wir auf einem Waldweg leicht abwärts, bis wir schließlich im oberen Talgrund des Engerbaches auf den von Presseck in das Steinachtal führenden Wanderweg stoßen. Von hier gehen wir rechts abwärts entlang des Baches in den Grund der Steinach und zum Talweg.
Wir gehen auf dem Fahrweg rechts talwärts. An der Pechgrabenbrücke wechseln wir auf die linke Uferseite, bewundern die urwüchsige Tallandschaft und kommen Pegel vorbei zur Waldschänke. Das Anwesen wird 1783 als Nebenbetrieb des Hochofens erstmals erwähnt. 1824 wird er als Oberer Stabhammer oder Oberhammer genannt. Ehe es zur Gaststätte umfunktioniert wurde, war es ein Forsthaus.
Wir gehen auf einem Steg über die Steinach und erreichen nach 300 m die altehrwürdige Burgruine Nordeck. Mauerreste und der Stumpf eines einst mächtigen Rundturmes erinnern an eine Burg, die 1525 von aufständischen Bauern niedergebrannt wurde.
Wir wandern in weitem Rechtsbogen auf einem Waldweg leicht abwärts. Im Talgrund fließt die Steinach und wir sehen die vormalige Papiermühle. Der ehemalige Mittelhammer ist wahrscheinlich der älteste, zur Zeit der Burg Nordeck entstandene Hammer im Steinachtal. Ende des 19. Jahrhunderts war er Papierfabrik. 1984 wurde die Produktion aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt.
Wir wandern weiter und erreichen kurz vor dem Ortsschild wieder die Talstraße und kommen an der „Schneidmühle am Hochofen“ vorbei. Der 1865 eingerichtete Betrieb hat bis heute Bestand. Durch eine Renovierungsmaßnahme 1982 der Fachhochschule Düsseldorf und mit der Unterstützung einheimischer Handwerker konnte ihre Funktion erhalten bleiben. Zu bestimmten Zeiten und Anlässen wird hier noch Holz geschnitten.
Weiter auf der Straße kommen wir am ehemaligen königlichen Berg- und Hüttenamt vorbei. Bis 1846 war der „Untere Hammer“ Bergamt. 1834 wurde der Hochofen ausgeblasen. Wir gehen in der Jahnallee weiter und erreichen bald unseren Ausgangspunkt am Sportplatz.
Aufstieg: 409 hm
Abstieg: 409 hm
Länge der Tour: 16,8 km
Höchster Punkt: 608 m
Differenz: 268 hm
Niedrigster Punkt: 340 m
Schwierigkeit
schwer
Panoramablick
mittel
Saisonale Eignung
JAN
FEB
MRZ
APR
MAI
JUN
JUL
AUG
SEP
OKT
NOV
DEZ
Merkmale Touren
Grüne Rundwanderwege
Rundweg
Einkehrmöglichkeit
Offen
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