Der Wanderweg führt durch ein FFH-Gebiet. Dieses beherbergt besonders geschützte Pflanzenarten. Bitte verlassen Sie nicht die markierten Wanderwege!
Die historischen "Drei Brücken": Auf unserem Rundwanderweg kommen wir an den "Drei Brücken" vorbei, deren Bedeutung weit in der Geschichte zurück reicht. Wir sehen sie, wenn wir von Guttenberg aus am Schloss vorbei den steilen Schlossberg hinunter in das romantische Tal des Wolfbaches wandern. Darüber schreiben Seuß/Fischer (Wanderführer "Rund um das Steinachtal", S. 92): Schon 1370 wurden sie genannt, als der jeweilige Mühlenbesitzer verpflichtet wurde, die drei Brücken des Schlosses Guttenberg, welche in die Gräben und die Vorhöfe und die Veste führen, jährlich in gutem Stand zu halten. Wir können uns auch heute noch von dem guten Zustand überzeugen, wenn wir über diese Brücken vom Wolfsbachgrund das enge, romantische Seitental, den Streichengrund, links aufwärts wandern und auf das auf der Höhe thronende Schloss emporblicken. Wenn man vom Peterlesstein absieht, gibt es keine nennenswerten Steigungen.
Wir wandern von Hermes aus die wenig befahrene Stichstraße aufwärts zur Höhe in der freien Flur weiter bis zu den von Bäumen umsäumten Straßenstück. Wir laufen auf der Straße am Kreuz vorbei bis zum Wald, biegen dort links ab und wandern auf weichen, natürlichen Waldwegen immer leicht abwärts, wenden uns aber bald auf einem angenehmen Pfad nach rechts und kommen bald links abwärts laufend zu den idyllisch gelegenen Spiegelteichen. Über den Parkplatz kommen wir zum Wald, gehen auf einem Steig rechts aufwärts zu einem Waldweg, dem wir nach links bis kurz vor die Straße folgen. Dort biegen wir auf einen "steinigen" Pfad nach rechts ab, dem wir auf vielen Windungen (auf Markierung und Weg achten!) aufwärts bis zum felsigen Gipfel des 593 m hohen Peterlessteines folgen. Unterwegs bietet sich ein schöner Blick auf Marktleugast und mit zunehmender Höhe auch Durchblicke auf die bewaldeten Höhen des Umlandes. Wer nicht sehr trittsicher ist, muss auch auf dem felsigen Pfad abwärts gut aufpassen, ehe uns ein bequemer Steig zu einer Wegespinne führt.
In gerader Hauptrichtung laufen wir auf einem weichen, angenehmen Weg durch Jungwaldbestände aufwärts, überqueren auf der Höhe eine Forststraße und wandern dann auf einem bequemen Weg durch wechselnde Waldbestände leicht abwärts. Bald wird der Blick frei auf den idyllisch gelegenen Weiler Kaltenstauden und das Umland. Unser Teilziel. das malerisch gelegene Pfarrdorf Guttenberg, liegt noch verdeckt im engen Tal des Liesbaches mit dem Schloss der Herrschaft derer von Guttenberg. Bei Kaltenstauden überqueren wir die Straße und laufen auf einem angenehmen Feldweg mit weiterhin schönen Ausblicken abwärts in das Tal des Wolfsbaches und bald auch in den Ort, der nach der Gebietsreform 1978 als kleinste Gemeinde Oberfrankens selbstständig blieb. In der Ortsmitte stoßen wir auf die Markierung des Nortwaldweges. Vor dem Schloss wenden wir uns nach links und folgen einem Pfad den steilen Abfall des Schlossberges durch schönen Buchenbestand hinab in das enge, tief eingeschnittene Tal des Wolfsbaches zu den schon im 14. Jahrhundert erwähnten "Drei Brücken". Dort bietet sich von unten ein schöner Blick auf das auf der Höhe thronende Schloss.
Wir wandern das enge, romantische Seitental, den Streichengrund, links aufwärts bis kurz vor das erste Haus von Streichenreuth. Dort überqueren wir das Tal, folgen einem Pfad durch den Mischwald bis zu einem Forstweg, auf dem wir links aufwärts durch schönen Nadelwald ins Freie zur Höhe wandern. Kurz vor der Höhe, vom Rastplatz aus, bietet sich ein schöner Blick auf Untersteinach und die Plassenburg in Kulmbach. Rechts haltend wandern wir mit beständiger Aussicht auf einem Feldweg bis zum Ortsanfang des vormaligen Bergbaustädtchens Kupferberg, wo wir auch gleich auf den Bergbau-Geschichtlichen Wanderweg stoßen. Am ersten Anwesen verlassen wir den Fahrweg und gehen geradeaus auf einem zunächst nicht gut erkennbaren Wiesenweg hinab in den Ort. Wir halten uns nach rechts und erreichen auf Ortsstraßen abwärts das Zentrum mit der Kirche.
Die reichen Kupferfunde gaben dem Ort schon im 12. Jahrhundert ein rasches Aufblühen. Die Einwohnerzahl stieg auf 3000 an, so dass Fürstbischof Heinrich II. schon 1326 dem Ort die Stadtrechte und das Braurecht verlieh. Als 1940 der Kupferabbau eingestellt wurde, hatten der Steinabbau und die Holzschnitzerei bis heute den Bewohnern Arbeit und Brot gegeben. Das Bergbaumuseum und der bergbaugeschichtliche Wanderweg mit 23 Stationen erinnern heute noch an längst vergangene Zeiten. Folgen wir in Kupferberg dem Wanderweg Fränkisches Steinreich, gelangen wir am Bergbaumuseum vorbei und treffen später wieder auf unseren Wanderweg.
Nun bekommen wir festen Untergrund unter die Wanderschuhe, zunächst einen kappen Kilometer bis zum Ortsschild nach Dörnhof/Schallerhof, einen weiteren knappen Kilometer auf der wenig befahrenen Stichstraße bis auf die Höhe vor dem Schallerhof. Dabei gehen wir zunächst auf der Hauptverkehrsstraße, bis sie scharf nach rechts abbiegt. Nun führt uns die Ortsstraße zum Stadtende und dort gehen wir auf der wenig befahrenen Stichstraße bis zur Höhe nahe des Schallerhofes. Hier folgen wir dem Wallfahrerweg auf einem Forstweg abwärts. Wir verlassen ihn bald nach links abwärts, überqueren das reizvolle Tal des Schallerbaches und laufen, mit einem Blick auf das Tal, in Richtung Achatzmühle, den Fahrweg aufwärts zurück zum Ausgangspunkt im nahen Hermes.
Aufstieg: 369 hm
Abstieg: 374 hm
Länge der Tour: 10,9 km
Höchster Punkt: 609 m
Differenz: 186 hm
Niedrigster Punkt: 423 m
Schwierigkeit
leicht
Panoramablick
mittel
Saisonale Eignung
JAN
FEB
MRZ
APR
MAI
JUN
JUL
AUG
SEP
OKT
NOV
DEZ
Merkmale Touren
Grüne Rundwanderwege
Rundweg
Einkehrmöglichkeit
Offen
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