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Naturpark-Facetten Station 05 Waldwelten

Bramberg, 97496 Burgpreppach, Deutschland

Station 05
Wald-Welten

Waldweltenin den Haßbergen

Von der höchstgelegenen Burgruine der Haßberge, der Ruine Bramberg auf 493 m. ü. NN., eröffnet sich ein grandioser 360° Panorama-Blick über die weiten Wälder des Naturparks © Ralf Schanze

Etwa die Hälfte der Fläche des Naturparks Haßberge ist mit Wald bedeckt. Aber anders als bspw. auf der Fränkischen Platte (rund um Würzburg) sind die Wälder in den Haßbergen deutlich vielfältiger. Neben der Buche als dominanteste Baumart finden sich trockene Hangwälder mit Kiefern und wertvollen Eichen am Haßbergtrauf sowie eher feuchtere Wälder mit Erlen- und natürlichen Fichtenvorkommen in den Tälern. Der Nadelholzanteil beträgt dabei nur etwa 50%. Die andere Hälfte teilen sich Rotbuche und Eiche mit jeweils rund 20%. Den Rest machen zahlreiche Edellaubhölzer wie Ahorn, Nussbaum, Esche, Linde, Ulme, Elsbeere oder Speierling. 

 

Lebensraum Wald

Der Schwarzstorch (Ciconia nigra) ist im Gegensatz zum Weißstorch (Ciconia ciconia) ein scheuer Bewohner alter, geschlossener Wälder, die Still- und Fließgewässer aufweisen | Quelle: Frank Vassen Lizenz: CC BY 2.0

Die großen zusammenhängenden Waldgebiete im Naturpark, wie bspw. der Bundorfer Forst, bieten vielen Tier- und Pflanzenarten Raum zum Leben und teilweise sogar zum Überleben! Neben Eichhörnchen, Wildschwein, Eichelhäher und Co. beispielsweise für unsere größte einheimische Wildart, dem Rotwild. Auch der Uhu brütet in einigen der zahlreichen Sandsteinbrüche. Und einige der tierischen Waldbewohner stehen sogar auf der Roten Liste: Steinkrebs, Quelljungfer, Feuersalamander, Mittelspecht, Waldschnepfe, Wildkatze und Schwarzstorch sind dabei nur einige der bedrohten Arten, die in den Wäldern der Haßberge noch ein natürliches Habitat vorfinden. 

Die Europäische Wildkatze (Felis silvestris) ist zwar genauso niedlich wie unsere Hauskatzen, nur wird man die, die durch die Haßberge streifen, wohl nie zu Gesicht bekommen. Lockstöcke und Fotofallen haben aber bewiesen, dass die wilden Katzen im Naturpark Haßberge heimisch sind | Quelle: Lviatour Lizenz: CC BY 3.0

 

Um diesen bemerkenswerten Lebensraum Wald zu erhalten und weiter zu fördern, steht der Naturpark Haßberge eng mit privaten Waldbesitzern und den Revierförstern der Bayerischen Staatsforsten im Austausch. Neben der Kartierung von Biotopen, dem Umbau zu einer nachhaltigen Forstwirtschaft und der Förderung der Biodiversität in den Wäldern wird so gemeinsam am Wald der Zukunft gearbeitet. Damit der Wald auch in den kommenden Generationen seine vielfältigen Aufgaben für uns und seine Bewohner erbringen kann.   

Mit künstlich angelegten Feuchtbiotopen schafft der Naturpark Haßberge zusätzliche Lebensräume für eine Vielzahl an Tier- und Pflanzenarten und erhöht damit die Biodiversität im Wald © Naturpark Haßberge

 

Quellen:

 https://www.aelf-sw.bayern.de/forstwirtschaft/072102/index.php

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