Station 03:
Mittelalterliches Seßlach
Mittelalterliches Seßlach

Luftbild der Stadt Seßlach © Initiative Rodachtal e.V. | LG Digitalmanufaktur
Eingerahmt von den sanften Hügeln des Coburger Landes und unmittelbar an der Grenze zu den Haßbergen, liegt das kleine Städtchen Seßlach. Nicht ohne Grund wird es von Kennern auch das "Kleinod des Coburger Landes" genannt. Das Stadtbild zählt zu den schönsten Oberfrankens. Drei Tore, verbunden durch eine bis heute intakte Stadtmauer, umschließen die pittoreske Altstadt - einen der bedeutendsten historischen Stadtkerne Deutschlands. Das mittelalterliche Stadtbild ist dabei so gut erhalten, dass es sogar schon als Filmkulisse bspw. für die Hollywood-Verfilmung „Luther“ aus dem Jahre 2003 genutzt wurde. Auch die Märchenverfilmung des „Räuber Hotzenplotz“ aus dem Jahre 2006, wurde hier gedreht.

Szene aus dem Film LUTHER, D 2003 © NFP* - Foto Rolf von der Heydt
Seinen besonderen Charme erhält Seßlach dabei von dem überwiegenden Teil der erhaltenen und liebevoll restaurierten Ackerbürgerhäusern und repräsentativen Amtsbauten der Stadt, die aus dem 16. – 18. Jahrhundert stammen, sowie dem spätmittelalterlichen Mauerring. Aufgrund der zahlreichen Fachwerkgebäude mit wunderbaren Beispielen des Fränkischen Netzfachwerks ist Seßlach auch Mitglied der Deutschen Fachwerkstraße.

Die Luitpoldstraße lädt mit ihren kleinen Läden, Bäckereien und Restaurant zu einem Stadtbummel ein © Endress Fotografie
Aber auch ein weiteres „Relikt“ macht Seßlach zu etwas ganz Besonderem: denn hier steht noch eines der wenigen Gemeindebrauhäuser, die auch Kommunbrauhaus genannt werden und in dem auch heute noch Hausbräu abgegeben wird. Der Braumeister ist dabei sogar Angestellter der Stadt Seßlach. Jährlich werden circa 40 Sud gebraut. Von diesen gehen rund 40 % an die örtlichen Gastwirtschaften Gasthof Reinwand und Landgasthof ROTER OCHSE Seßlach und circa 60% an Privatleute. Ein Spektakel der ganz besonderen Art ereignet sich dann immer, wenn ein Sud fertig ist und die „offene Bierausgabe“ startet. Seßlacher und Liebhaber dieses besonderen Bieres warten dann mit Gefäßen, in Autos und auf Traktoren in langer Schlange vor dem Brauhaus, um ihre Behälter füllen zu lassen. Im Brauhaus steht der Braumeister, der mit Hilfe einer Zapfpistole durch das seitliche Fenster der Brauerei heraus das Bier in die Behältnisse der Kunden füllt.

Das wahrscheinlich schönste „Durchfahrt Verboten“-Schild Deutschlands gibt es nur zwei Mal: am oberen und am unteren Ende der Seßlacher Pfarrgasse in der auch das Kommunbrauhaus steht © Endress Fotografie
Geschichte der Stadt

Eine der Schokoladenseiten der Stadt Seßlach © Stadt Seßlach
Bis Seßlach so aussah wie wir es heute genießen können, durchlebte die Stadt allerdings eine bewegte, 1200-jährige Geschichte. Wobei sie glücklicherweise seit dem dreißigjährigen Krieg weitestgehend unversehrt die Jahrzehnte überstehen konnte. Lediglich 1905 fielen 13 Wohnhäuser und zahlreiche Scheunen sowie Nebengebäude einem Großbrand um den Marktplatz zum Opfer. Die anschließende historisierende Neubebauung fügt sich trotz einiger Jugendstilelemente aber gut in das alte Stadtbild ein.
Mehr über die Geschichte und Protagonisten der „Perle des Coburger Landes“ erfahren Sie in der Tourist-Information der Stadt oder bei einer professionellen Stadtführung. Getreu dem Motto „einfach kommen und sich verzaubern lassen“ finden diese von April bis Oktober jeden Sonntag um 14:00 Uhr oder natürlich auch gerne nach individueller Vereinbarung statt.
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