Ehe wir die Rundwanderung beginnen, machen wir uns etwas mit der Geschichte der Marktgemeinde vertraut. Von Richard Seuß erfahren wir, dass der Ort zu den ältesten Siedlungen auf der Hochfläche des Frankenwaldes zählt.
Das belegen auch der Ortsname ("-gast"-Orte reichen bis in das 6. Jahrhundert zurück), die Flurform und die Altstraße. Ob ein "Lüchese", das eine Emhilt im Jahre 800 dem Kloster Fulda schenkte, mit "Leugast" identisch ist, ist anzunehmen, aber nicht erwiesen. Sicher ist, dass am 23. Juni 1247 Herzog Otto, der letzte Andechs-Meranier, die Herrschaft Leugast von den Walpoten kaufte und gleich wieder dem Kloster Langheim schenkte. Wegen finanzieller Schwierigkeiten der Zisterzienser kam das Eigen Leugast an den Bamberger Bischof. Der "bischöfliche Krummstab" prägte die Geschichte des Ortes bis zum Jahre 1802. In der Ortsmitte steht die 1,50 m hohe Sandsteinfigur des hl. Johannes von Nepomuk. Der Brückenheilige steht in der Ortsmitte an der Hauptstraße am einst offenen, heute kanalisierten Leugastbach.
Wir beginnen die Rundwanderung am Parkplatz der Sporthalle, wandern zur Hauptstraße und biegen nach kurzer Strecke nach links in den Unteren Anger, in den Wallfahrtsweg ab. Nach dem Ortsende gehen wir auf einem Geh- und Radweg, meist im schattigen Bereich, bis wir bald die ersten Häuser von Marienweiher und die Basilika erreichen. Wir müssen wieder ein wenig zurücklaufen, biegen am Ende der Basilika-Anlage nach rechts ab und laufen jetzt am Friedhof und Sportanlage vorbei und wenden uns dann auf einem Steig nach links zum Zechteich (Angel- und Biotopanlage). Hier führt ein 800 m langer Naturlehrpfad mit zahlreichen Infotafeln mit Informationen über Fauna und Flora um die gepflegte Teichanlage. Im vorderen Teil darf geangelt werden, die andere Hälfte ist ganz der Natur überlassen.
Wir passieren die teichanlage an ihrer Ostseite und gelangen zu deren oberen Ende und laufen dann weiter dem Wanderweg im Tal der Großen Koser aufwärts. Nach geraumer Zeit laufen wir links aufwärts zu einem Wirtschaftsweg. Wir folgen ihm durch landwirtschaftliche Flächen, unterbrochenen Waldabteilungen, im Talbereich nach rechts. Am Waldende wird der Blick frei auf eine schöne Tallandschaft. Wir folgen dem Feldweg bis zum Wasserhaus und queren am Zaun entlang, dann über ein Steinbrücklein das Tal des Großen Koserbächleins. Nun wandern wir in gerader Hauptrichtung auf einem nicht immer gut erkennbaren Wiesenweg über die weite Grasfläche aufwärts, durch den Wald zur Höhe im Freien. Auf einem befestigten Flurbereinigungsweg gehen wir, mit einem schönen Blick auf das "Golddorf" Weikenreuth nach links leicht abwärts (Gold beim Dorfverschönerungs-Wettbewerb). Wenn wir uns in dem schmucken, preisgekrönten Dorf mit der mächtigen Friedenseiche und den Wohnstallbauten aus dem 18./19. Jahrhundert umgesehen haben, laufen wir auf der Straße abwärts zur Kosermühle am Großen Koserbach; die Straße lässt sich leider nicht umgehen.
Im Weiler Kosermühle, einem Ortsteil von Marktleugast, stand einst die ehemalige Schneidmühle gleichen Namens. Wir laufen nun die Straße bergan und wenden uns auf dem ersten Feldweg nach rechts zum Wald und wandern auf einem alleeartigen Waldweg, mit einem Blick auf den 614 m hohen Bugberg und die Tallandschaft des Großen Koserbaches, durch den Wald zur Straße. Dieser folgen wir nur etwa 20 m nach rechts und biegen dann nach links auf einen Jägersteig ein. Wir laufen den angenehmen Pfad im Wald leicht aufwärts bis zu einer kleinen Wegespinne.
Von hier aus empfiehlt sich ein Abstecher (300 m einfach) zum legendären Langenbacher Brunnen. Wir erreichen ihn, wenn wir dem Bürgermeister-Weg (dem orangen Punkt folgend) nach halb-rechts folgen, vor dem Schuppen nach links abbiegen und dann nahe der Großen Koser talaufwärts gehen.
Unser Rundwanderweg aber führt noch vor dem Fahrweg scharf nach links. Auf einem angenehmen, naturbelassenen Weg wandern wir zunächst durch den Wald und kommen dann, auf einem Feldweg an der Kompostieranlage und am Ferienhof Kosertal vorbei, in der Webergasse nach Marktleugast. Mit der Markierung geradeaus, oder auf anderen Wegen, kommen wir wieder leicht zurück zu unserem Ausgangspunkt.
Aufstieg: 205 hm
Abstieg: 205 hm
Länge der Tour: 9,6 km
Höchster Punkt: 581 m
Differenz: 89 hm
Niedrigster Punkt: 492 m
Schwierigkeit
leicht
Panoramablick
mittel
Saisonale Eignung
JAN
FEB
MRZ
APR
MAI
JUN
JUL
AUG
SEP
OKT
NOV
DEZ
Merkmale Touren
Grüne Rundwanderwege
Rundweg
Kultur
Einkehrmöglichkeit
Offen
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