Lebensraum Wald: Fauna
95239 Zell im Fichtelgebirge, Deutschland(838 m über NN)
Besonders geeignet für:
Der eine lebt von anderen: Schwarzspecht- Eulen und Bilche: Beispiele für eine Symbiose
Naturnahe Biotope sind auch bezüglich der Tierwelt sehr artenreich. Die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Tierarten kann man sehr gut an der Symbiose Schwarzspecht und Raufußkauz aufzeigen. Der Schwarzspecht ist der Zimmermann für den Raufußkauz. Der Raufußkauz ist im Hohen Fichtelgebirge als Leitart gut vertreten, braucht gut versteckte Tagquartiere und geht nachts auf offenen Flächen auf die Jagd. Der Sperlingskauz ist die kleinste Eule im Fichtelgebirge. Er lebt in den von kleineren Spechten gebauten Höhlen. Ein enges Flugloch schützt ihn vor Fressfeinden, wie den Raufußkauz. Er jagt Mäuse und Kleinvögel tagsüber bis in die Dämmerung. Nachts ist er nicht aktiv. In dem Fichtelgebirgswald, der mit Felsen durchsetzt ist, leben als Besonderheit Gartenschläfer. Sie sind Allesfresser, mit dem Schwerpunkt auf tierische Kost aus Insekten, Würmern, Schnecken und kleinen Wirbeltieren. Gartenschläfer sind ausschließlich nachtaktiv und legen kugelförmige Nester in Baumhöhlen und Nistkästen an. Sie überwintern in Baumhöhlen, Felsspalten, Gebäuden und Höhlen. Der Winterschlaf dauert von Oktober bis April.
Bei den Nahrungsketten in einem naturnahen Wald hat alles seinen Sinn. Aufbauend auf pflanzliche Nahrung, wie Früchte, Blätter, ernähren sich Tiere, die von weiteren genutzt werden. Der Gartenschläfer steht mitten in dieser Nutzungskette. Er frisst Tierisches und Pflanzliches. Er ist Beute unter anderem vom Raufußkauz. Dieser wird von anderen Greifvögeln und dem Marder gejagt.
Autor: Christian Kreipe: Naturpark Fichtelgebirge/Landratsamt Wunsiedel im Fichtelgebirge
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