Das abgestorbene Holz wird von Pilzen zersetzt, die es im forstlichen Nutzwald nahezu überhaupt nicht mehr gibt, aber für das kreislaufartige Werden und Vergehen in intakten Ökosystemen entscheidende Bedeutung haben. Ein typischer Vertreter der Pilze auf abgestorbenen Buchenstämmen ist der Buchenstachelbart.
Spechte:
Für Spechte ist das anbrüchige und morsche Holz gleich doppelt attraktiv: Im Holz der absterbenden Bäume leben vielerlei Käferlarven, die dem Specht als eiweißreiche Nahrung dienen. Das morsche Holz lässt sich aber auch gut mit dem Schnabel bearbeiten, so dass das Anlegen einer Höhle viel leichter fällt als bei einem gesunden Baum.
Fledermäuse:
Fledermäuse finden in verlassenen Spechthöhlen ideale Übersommerungsquartiere. Außerdem finden Fledermäuse auch sehr guten Halt in Rissen und Ritzen in der Rinde, wie sie nur an sehr alten Bäumen vorkommen.
Autor: Ralph König: Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten
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