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Lutherweg: Etappe 19 - Von Spechtsbrunn nach Ludwigsstadt

8:00 h532 hm765 hm20,4 kmleicht

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Durch die Erhebung Leipzigs zur Messestadt erhielt die durch Gräfenthal führende Handelsstraße nach Nürnberg eine noch größere Bedeutung und verhalf den Gräfenthaler Einwohnern durch Vorspanndienste zu einem gesicherten Einkommen. Es entstanden mehrere Gasthäuser, die Reisenden vor oder nach Überschreiten der Rennsteig-Region Unterkunft gewährten. Bei seinen Fahrten nach Süddeutschland machte auch Martin Luther von dieser Möglichkeit Gebrauch. Als er nach Augsburg zum Gespräch mit Kardinal Cajetan reiste, übernachtete Luther in der Nacht vom 1. auf den 2. Oktober 1518 erstmals in Gräfenthal. Auf der Rückreise ist sein Aufenthalt für die Nacht vom 26. zum 27. Oktober 1518 bezeugt. Die Reise der kursächsischen Delegation zum Reichstag nach Augsburg im Jahr 1530 führte Martin Luther, der sicherheitshalber nur bis Coburg mitreiste, erneut nach Gräfenthal. Angeführt von Kurfürst Johann übernachtete die große Reisegesellschaft aber nicht in einem Gasthaus, sondern auf Schloss Wespenstein, das sich hoch über der Stadt erhebt. Am 14. April predigte Martin Luther in der Schlosskirche und am darauffolgenden Tag in der Kirche St. Marien. Der zu dieser Zeit auf Schloss Wespenstein residierende Sebastian von Pappenheim hatte 1517 damit begonnen, die orlamündische Burg Wespenstein in ein Renaissance-Schloss umzubauen. Dadurch war er in der Lage, 1530 seinen Lehnsherrn Kurfürst Johann den Beständigen und dessen Gefolge samt Lutheur zu beherbergen. Der Schlossherr stand der Reformation nahe. Das Amt Lauenstein befand sich zur Reformationszeit im Besitz der Markgrafen von Brandenburg-Bayreuth. Auf dem Reichstag in Worms wurde Luther als Ketzer verurteilt, der Kaiser verhängte die Reichsacht über ihn. Auf der Rückreise wurde er im Auftrag des Kurfürsten Friedrich von Sachsen scheinbar entführt und zu seinem Schutz auf die Wartburg gebracht. An der Planung der Entführung waren drei kurfürstliche Räte beteiligt: Georg Spalatin aus Spalt, Philipp von Feilitzsch und Friedrich von Thüna, dessen Familiensitz die Burg Lauenstein in Oberfranken war. 1525 wurde die Herrschaft Lauenstein protestantisch. Etwa 2 Kilometer südlich des heutigen Lutherweges an der bayerisch-thüringischen Landesgrenze in der Nähe von Ludwigsstadt stehen 3 Grenz-Wappensteine aus der Zeit Luthers. Heute ist der Name Lauenstein eng mit der bekannten Confiserie verbunden. Eine gläserne Manufaktur gibt exklusive Einblicke in die handwerkliche Kunst der Schokoladen-und Pralinenherstellung. Sehenswert ist die Pfarrkirche St. Michael in Ludwigsstadt und die noch im Stil des Barock gehaltene Kanzelaltarwand mit den überlebensgroßen Holzfiguren der Heiligen Petrus und Paulus. Die kulturgeschichtlich wertvollen Grabdenkmäler Ottos X. von Orlamünde und des Christoph von Thüna dem Älteren sind an der Südseite des Langhauses zu sehen.
  • Aufstieg: 532 hm

  • Abstieg: 765 hm

  • Länge der Tour: 20,4 km

  • Höchster Punkt: 709 m

  • Differenz: 312 hm

  • Niedrigster Punkt: 397 m

Schwierigkeit

leicht

Panoramablick

sehr viele

Saisonale Eignung

geeignetwitterungsbedingtnicht geeignetunbekannt
  • JAN

  • FEB

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  • DEZ

Anreise öffentliche Verkehrsmittel

Nach Spechtsbrunn gelangen Sie mit der Buslinie 706 aus Richtung Sonneberg. FAHRPLAN Ludwigsstadt ist an das Regionalnetz der Deutschen Bahn angeschlossen.

Anreise private Verkehrsmittel

Nutzen Sie bitte die Parkmöglichkeiten in der Ortsmitte.

Von der A73 kommend Abfahrt 5 (Eisfeld-Nord). Weiter auf der B281 Richtung Neuhaus am Rennweg. Der Starße folgen bis "Bock und Teich" dann rechts abbiegen auf die L1152 Richtung Spechtsbrunn.

Navigation starten:

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