Wir beginnen unseren Rundweg an der an der B 85 liegenden Sportanlage von Rothenkirchen bei der Wandertafel, über die Haßlachbrücke laufen wir bergauf vorbei am 5-Wundenkreuz. Hier sind zwei Kinder auf dem Weg von Marienroth nach Rothenkirchen zum Religionsunterricht im Schnee erfroren. Tief unten fließt der Haßlachbach zwischen Sandsteinfelsen dem sogenannten „Rotliegenden“ einem Relikt der Eiszeit. Kurz vor Ende des Berganstieges steht rechts ein Bildstock errichtet von der Familie Kestel aus Brauersdorf mit einer sinnvollen Inschrift. Hier verläuft auch der alte Kirchweg von Brauersdorf zur historischen Pfarrkirche Rothenkirchen. Entlang dieses Weges stehen drei Steinmartern zum Verweilen und Gebet, Zeugen von Fuhrunglücken und Unfällen aus alter Zeit.
Wir gehen über die Ortsmitte des Angerdorfes, vorbei am Feuerlöschteich und Kinderspielplatz, verlassen den Ort und kommen kurz dahinter an einer weinrankenverzierten schönen Marter, einem Gedenkstein über ein umgestürztes Fuhrwerk dessen schwerverletzte Fahrzeuglenker auf wundersamer Weise wieder gesund wurde.Wir wandern die Straße aufwärts bis wir nach einer scharfen links Kurve kurz stehen bleiben um die phantastische Aussicht hinter uns zu genießen. Durch einen Hohlweg biegen wir am Wegweiser nach rechts ab. Am erneuten Wegweiser halten wir uns nach rechts.
Auf dem Eilaweg geht es durch Fichtenwald abwärts bis zum Waldausgang. Hier öffnet sich der Blick vorwärts nach Eila, und auf der Höhe erkennen wir Posseck. Hier beginnt ein kleines Bächlein zufließen. Nach 2 km erreichen wir Eila (Ilowa = slawisches Wort für Erlenwasser) welches dem Ort seinen Namen gab.Zuvor gehen wir noch entlang eines Hohlweges mit alten Eichenbaumreihen.
Nach dem ersten Gehöft fließt schon das kleine Erlenwasser dem Dörfchen zu. An seinem Ufer stehen heute noch alte Erlenbäume.Die alte Viehtränke mit dem gusseisernen Brunnen erreichen wir über eine kleine Brücke und stehen bald vor einer alten Steinmarter. Ein Ort eines tragischen Unglücksfalles mit Todesfolge, worüber der Chronist berichten kann. Ringsum stehen die für den Ort typischen, schieferbemalten Häuser.An anderer Stelle wurde der Sohn des Schweinehirten aus dem alten Hirtenhaus, vom Blitz erschlagen. Ein sogenannter „Säuschtaa“ steht noch unweit auf dem Feld des nahen Berghanges oberhalb der „Hirtentrab“ an der Unglücksstelle.Zwei Bildstücke und ein Feldkreuz flankiert von alten Kastanienbäumen und Eichen markieren noch den alten Kirchen und Leichenweg zur Mutterkirche Rothenkirchen.
Der alte Kirchweg führt heute über den Ortsausgang von Eila am einem alleinstehenden Haus vorbei (Totengasse). Dort steht gleich eine Marter rechts am Weg. Hier ist ein Fuhrwerk bei einem Leichentransport das steile Haßlachufer hinabgestürtzt. Nach 2 km erreichen wir das Häuschen des einstigen Korbflechters Lieb und seine Fischteiche.Über ein Brücklein und über einem Wander- und Wirtschaftsweg führt unser Weg zur Brauersdorfer Straße.
Dieser folgen wir nun abwärts und erreichen die Haßlachbrücke geschmückt mit einer steinernen Flößerfigur, überqueren die Haßlach und erreichen nach wenigen Metern rechts an der B 85 eine mosaikausgeschmückete Kapelle. Hier stand in alter Zeit die alte Holzkapelle der Familie Neubauer. Den Neubau errichtete die Familie Haerter, die Besitzer der alten Hessenmühle. Wir verweilen hier zum kurzen Gebet und gehen auf dem Gehweg weiter und erreichen nach 500 m den Ausgangspunkt unserer Rundwanderung an der Wandertafel bei der Sportanlage.
Josef Beitzinger, Wegewart
Aufstieg: 179 hm
Abstieg: 187 hm
Länge der Tour: 7,9 km
Höchster Punkt: 509 m
Differenz: 136 hm
Niedrigster Punkt: 373 m
Schwierigkeit
leicht
Panoramablick
mittel
Saisonale Eignung
JAN
FEB
MRZ
APR
MAI
JUN
JUL
AUG
SEP
OKT
NOV
DEZ
Merkmale Touren
Grüne Rundwanderwege
Rundweg
Einkehrmöglichkeit
Familientauglichkeit
Offen
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