Der Silberberg
Der in Geologenkreisen weithin bekannte Silberberg thront mit seinen 518 Höhenmetern am Eingang zum Tal der Wilden Rodach. Den klangvollen Namen erhielt der Berg von dem silberhaltigen Bleiglanz, der schon im Mittelalter hier abgebaut wurde. Mehrere Geotope erinnern an die bergbauliche Bedeutung des Silberberges. – Dieser abwechslungsreiche Rundweg mit dem Schwierigkeitsgrad „leicht“ überwindet 310 Höhenmeter und erreicht bei 515 m über NN seinen höchsten Punkt. Einkehrmöglichkeiten: Wallenfels, Hammer, Forstloh, Dörnach.
Wir beginnen unsere kurze aber abwechslungsreiche Tour beim Wanderparkplatz Leutnitztal am westlichen Ortseingang von Wallenfels. Sie führt ein kurzes Stück in das Leutnitztal, einem der schönsten Seitentäler der Wilden Rodach. Schon nach etwa 300 Metern zweigt der Weg nach links in den Schmiedsgrund ab. Am rechten Berghang fällt ein gerodeter Hang ins Auge. Hier entwickelt sich ein naturbelassener Magerrasen, der als Ausgleichsfläche zum Bau der Umgehungsstraße im Jahr 2004 angelegt wurde. Auf dem freiliegenden Schiefergestein wachsen hier frankenwaldtypische Moose, Farne und Gräser. Nur etwa 100 Meter weiter liegt versteckt im Wald am rechten Wegrand ein aufgelassener Steinbruch. Fundamente von zahlreichen Wallenfelser Häusern aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts bestehen aus Bruchsteinen dieses Geotops.
Nach einem leichten aber gleichmäßigen Anstieg kommen wir zu einer Wegegabelung. Wir halten uns links in Richtung Silberberg. Auf der Höhe angelangt zieht sich der Weg flach entlang des Südhangs und eröffnet einen Postkartenblick auf die lang gezogen im Tal der Wilden Rodach liegende Flößerstadt Wallenfels. Wenige Hundert Meter weiter erreichen wir die Schutzhütte am Silberberg (466 m ü.NN). Wir befinden uns hier in einem Landschaftsschutzgebiet mit seltenen Pflanzen- und Baumarten. In der Folge lichtet sich an mehreren Stellen der Fichtenwald und der Blick streift dann über die Höhen des nördlichen Frankenwaldes. Hier passieren wir in 515 m Höhe den höchsten Punkt der Wanderung. Die Silberbergkapelle, ein Holzbau aus dem 19. Jahrhundert, lädt alle Wanderer zu einem kurzen Halt ein. Von hier aus ist zudem ein kurzer Abstecher nach Steinwiesen (1 km mit dem RT21) möglich. Nach der Kapelle geht es auf einer etwas steileren Gefällstrecke zurück zum Parkplatz.
Der durchgängig als Forstweg angelegte Rundwanderweg ist gut ausgebaut und besonders für Familienwanderungen geeignet. Nach der Wanderung lohnt ein Abstecher zur nahe gelegenen Hammerschneidmühle, einem historischen Zeitzeugen der Holzverarbeitung früherer Jahrhunderte (vgl. Herrgottswinkel-Weg RT 13). Der Wanderparkplatz dient zugleich als Einstiegspunkt zum Radwegenetz des Oberen Rodachtales. Der Silberberg-Weg ist zudem eine ausgewiesene Strecke im DSV-Nordic-Walking-Zentrum Oberes Rodachtal sowie eine „3000-Schritte-Wanderung“ im Rahmen der gleichnamigen Aktion der AOK Bayern.
Aufstieg: 156 hm
Abstieg: 168 hm
Länge der Tour: 4,9 km
Höchster Punkt: 515 m
Differenz: 153 hm
Niedrigster Punkt: 362 m
Schwierigkeit
sehr leicht
Panoramablick
mittel
Saisonale Eignung
JAN
FEB
MRZ
APR
MAI
JUN
JUL
AUG
SEP
OKT
NOV
DEZ
Merkmale Touren
Kinderwagentauglich
Grüne Rundwanderwege
Rundweg
Einkehrmöglichkeit
Familientauglichkeit
Offen
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