Die Handweberei war einst ein wichtiger Erwerbszweig im östlichen Frankenwald. Dieser Weg führt auf deren Spuren auch zum Weberhaus in Neudorf.
Wir folgen der Bergstraße ortsauswärts bis zur Hofer Straße, laufen dort links weiter in Richtung Neudorf. Oberhalb der Sportanlage biegen wir nach links ab und wandern am Ende der Sportstätte gleich wieder den Feldweg rechts abwärts und in gerader Richtung auf Wiesenwegen an Teichanlagen durch schön gegliederte Landschaft zu einem Feldweg und mit ihm rechts aufwärts zur Straße. Ihr folgen wir nach links nach Neudorf und weiter zum Weberhaus am Ortsende in Richtung des Weilers Pinzig.
Hier empfiehlt sich ein Besuch des sehenswerten Weberhaus-Museum, das eingebunden ist in die Geschichte dieses Ortes und seiner Menschen. Denn 1877 gab es unter den 44 Haushaltungen 16 Weberfamilien. In diesem Haus saß Karl Wolfrum als Letzter einer langen Handwebertradition bis zu seinem Tode im Jahre 1964 hinter dem Webstuhl. Sein Haus wurde bis zum Jahre 1971 zum Museum renoviert und umgebaut.
(Mai-September: an Sonn- und Feiertagen von 13-16 Uhr geöffnet;
oder nach Voranmeldung: Stefan Ertel (09252/35117)).
Wir gehen in Richtung der abgeschieden am Waldrand liegenden Einzel Pinzig (Quelle des Rothenbaches) geradeaus weiter, wenden uns dann auf einen Feldweg nach rechts zum Jungfernbühl und folgen ihm auf der Höhe im Freien mit schönen Ausblicken durch die Fluren. Dann wandern wir auf verschiedenen Wegen durch ein kleines Waldgebiet, bis wir auf die Straße des idyllisch gelegenen Weilers Adlanz stoßen, auf der wir rechts abbiegen und beim Hof in der Kurve links in den Wald gehen um bald die Ortsverbindungsstraße erreichen.
Dieser folgen wir in südliche Richtung, biegen am Waldeck rechts ab und laufen auf angenehmen Wegen im Wald abwärts in das Tal des Rauschenbaches. Am Waldrand oder in dessen unmittelbarer Nähe im Wald wandern wir das offene, schöne Tal mit den zahlreichen Teichanlagen abwärts und erreichen einen Fahrweg.
Mit ihm gelangen wir nach rechts zu einer Gartenanlage, wo wir uns am Wasserbehälter vorbei nach links zur Straße hin halten, auf der wir nach wenigen Metern Volkmannsgrün erreicht haben. Wir gehen kurz die Straße Richtung Schauenstein und gelangen dann auf dem Geh- und Radweg am Dorschenhammer vorbei – links die denkmalgeschützte Eisenbahnbrücke über die Selbitz – zurück bis zur Straße.
Der Dorschenhammer, 1381 als Spetlingshammer erstmals erwähnt (1774: „Oberer Hammer“), ist das Herrenhaus des ehemaligen Hammergutes. 1622 wurde durch den Schauensteiner Amtsvogt eine Kippermünzstätte errichtet. Geprägt wurden drei verschiedene Münzen die dem Haushalt des Markgrafen Christian einen Schatz von 500.000 Gulden abwarfen. 1850 wurde das Anwesen – 50 Jahre war es ungenutzt – zu einer Färberei umgebaut, die aber nicht lange arbeitete; heute: Privatbesitz.
Links drüben sehen wir die Lehstenmühle. Gleich nach der Mühle beginnt nach dem Gneis das Schiefergebiet. Durch die Eisenbahnunterführung kommen wir nach Schauenstein, wo wir über den "Wiesengrund", die Poststraße und die Untere Peunte zurück zu unserem Ausgangspunkt gelangen.
Aufstieg: 168 hm
Abstieg: 168 hm
Länge der Tour: 9,1 km
Höchster Punkt: 637 m
Differenz: 105 hm
Niedrigster Punkt: 532 m
Schwierigkeit
leicht
Panoramablick
mittel
Saisonale Eignung
JAN
FEB
MRZ
APR
MAI
JUN
JUL
AUG
SEP
OKT
NOV
DEZ
Merkmale Touren
Grüne Rundwanderwege
Rundweg
Offen
Einkehrmöglichkeit
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