Der in jeder Hinsicht abwechslungsreiche Wanderweg führt über Höhen mit beeindruckenden Aussichten. Er streift einen Teil des einstigen Bergamtsrevier Naila, zu dem einmal über ...
Der in jeder Hinsicht abwechslungsreiche Wanderweg führt über Höhen mit beeindruckenden Aussichten. Er streift einen Teil des einstigen Bergamtsrevier Naila, zu dem einmal über 50 Bergwerke gehörten. Er erinnert in Griesbach an Humboldt und am Ortsbeginn von Marxgrün am Anwesen Löwel an den vormaligen Kommerzienrat Ernst Abraham Löwel (1746-1801), der von hier aus vor dem Ende der Blütezeit des Bergbaues sein gewaltiges Imperium leitete. 1780 ernannte ihn die Markgräfliche Regierung in Bayreuth zum Kommerzienrat. Nach seinem 1800 erstellten Inventarium waren seine zahlreichen Besitzungen und Beteiligungen mehr als 100.000 Gulden wert. Die Familiengeschichte lässt sich nahezu sieben Jahrhunderte bis nach Schlesien (Ritter Konrad Loebel auf Burg Sendowel) verfolgen. Heute bewohnt Maria Löwel das Anwesen mit einem spätbarocken Schrank aus dem Besitz von E.A. Löwel.
Wir beginnen die Wanderung am ehemaligen Rathaus in Marxgrün und folgen der Markierung des Frankenweges über das Selbitztal, an der Kirche vorbei aufwärts, an der Wegteilung nach links zur Höhe. Dort genießen wir den schönen Ausblicken auf das Umfeld von Marxgrün. Wenn wir auf einen naturbelassenen Feldweg auf einen Fahrweg stoßen, verlässt uns der Frankenweg nach links abwärts, während wir rechts aufwärts zu den Häusern des schmucken Weilers Hügel wandern.
Wenn wir weitergehen, erreichen wir über die Zufahrtsstraße geradeaus aufwärts den von Marxgrün zu den beiden Häusern von Heinrichsdorf führenden Fahrweg. Wir folgen ihm nach links, wo bald der geschotterte Weg in die geteerte Stichstraße übergeht. Wir laufen an den beiden Häusern vorbei auf der Straße einen knappen Kilometer weiter, an dem langen Heckenzaun und dem großen Feld entlang. Für das Wandern auf der Verbunddecke entschädigen die immer weiter und schöner werdenden Ausblicke auf eine schön gegliederte Landschaft.
Wir biegen dann nach rechts ab und gehen auf dem Feldweg bis zu der Streuobstwiese, wo wir in den nach links leicht aufwärts führenden Feldweg einbiegen. Ein herrlicher Rundumblick begleitet uns, bis wir auf dem Wegekreuz auf den von Issigau kommenden Fränkischen Gebirgsweg stoßen. Wir wenden uns nach rechts und an der Gabelung gleich wieder nach links und folgen dem naturbelassenen Feldweg durch die Felder mit zunehmend weiter werdender Aussicht aufwärts zur Straße, die wir überqueren und im Wald am Fernsehumsetzer bis zum Naturfriedhof Issigau vorbei geradeaus weiterlaufen.
Nach der Andachststelle laufen wir auf einem Waldweg geradeaus weiter, um dann bald den nach links abbiegenden Fränkischen Gebirgsweg zu verlassen. Wir wandern im Wald auf der Höhe immer geradeaus weiter, bis wir am Waldrand zum Wasserhochbehälter von Rothleiten kommen. Wenn wir das Wanderheim der OG Berg erreichen wollen, laufen wir auf dem Feldweg zur nahen Straße weiter, biegen nach links ab und stoßen am Bushäuschen wieder auf den Fränkischen Gebirgsweg, mit dessen Markierung wir nach etwa 250 m zum Wanderheim kommen.
Wenn wir das nicht tun, laufen wir nach rechts dem Waldrand entlang und dann auf einem angenehmen Weg nach rechts leicht abwärts durch den Wald. Über einen Forstweg und dann im Freien kommen wir auf einem grasigen Weg leicht abwärts nach Griesbach. Wir gehen geradeaus und biegen nach dem Vierseithof, der im Kern bis auf das Ende des 17. Jahrhunderts zurückgeht, nach links ab.
Der Ort war einst geprägt durch den Bergbau auf Eisen, Kupfer und Feldspat. Nach Humboldt endet hier der lange Gang der Friedensgrube, der nördlich von Lichtenberg von der Thüringischen Muschwitz aus das Höllental durchquert und hier endet.
Wir laufen das schöne, freie Tal des Griesbaches auf angenehmen Wegen talwärts bis zum Selbitzgrund am Weißen Felsen. An ihm vorbei gehen wir nach rechts entlang der Selbitz talwärts weiter, bis wir auf die von Griesbach kommende Straße stoßen. Nun laufen wir am Anwesen Löwel vorbei, wo einst die wohl bekannteste (und reichste) Persönlichkeit in der Geschichte von Marxgrün wohnte und seine weit verzweigten Bergbau-Besitzungen verwaltete und leitete. Er wird als fleißiger, gütiger und weitblickender Mann beschrieben, der auch mit dem Geldverleih jedermann gerne half.
Die Straße bringt uns am Gasthaus Plank zurück nach Marxgrün. Wenn wir von hier in Richtung Kirche laufen, stoßen wir wieder auf die uns schon bekannte Wegestrecke des Frankenweges, die uns zurück zum Ausgangspunkt bringt.
Aufstieg: 187 hm
Abstieg: 172 hm
Länge der Tour: 10,4 km
Höchster Punkt: 655 m
Differenz: 173 hm
Niedrigster Punkt: 482 m
Schwierigkeit
leicht
Panoramablick
mittel
Saisonale Eignung
JAN
FEB
MRZ
APR
MAI
JUN
JUL
AUG
SEP
OKT
NOV
DEZ
Merkmale Touren
Grüne Rundwanderwege
Familientauglichkeit
Rundweg
Offen
Einkehrmöglichkeit
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