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Wölbäcker bei Oldenstadt

Haspelweg (nahe dem Rauchhaus im Oldenstädter Landesforst), 29525 Uelzen, Deutschland

Unter Wald haben sich manchmal Reste alter Felder, sogenannte “Wölb- oder Hochäcker”, erhalten. Sie sind meist schwer zu erkennen und zeichnen sich als wellenartige Gebilde mit “Berg” und “Tal” im Gelände ab. Hier in Oldenstadt wird es sich um Relikte solcher Strukturen handeln. Direkt benachbart liegen auch prähistorische Grabhügel. Diese Frage ist noch nicht ganz geklärt. Wahrscheinlich hängen sie mit der Erfindung des Wendepfluges zusammen: Damit konnte beim Pflügen die Scholle nur zu einer Seite gewendet werden. Man kippte sie stets zur Mitte des Ackers hin, der dadurch in der Mitte immer mehr aufgewölbt wurde - ein “Wölbacker” entstand. Gepflügt wurde mit Ochsen und Pferden. Die fruchtbare Bodenkrumme wurde so in der Mitte des Ackers festgehalten, das Wasser konnte in den grabenartigen Senken an der Seite abfließen. In zu feuchten Jahren wuchs das Korn in der Beetmitte besser, in zu trockenen das am Rand. Im Mittelalter wurden außer dem dem Mais, der erst Jahrzehnte nach der Entdeckung Amerikas dazustieß, alle bekannten Getreidearten auf solchen Feldern angebaut: Weizen, Gerste, Roggen, Hafer, Dinkel, Emmer, Rispenhirse, Kolbenhirse. Aus dem slawischen Bereich wurden Buchweizen und Hanf übernommen. Hinzu kommen Erbse, Linse, Dicke Bohne, Lein und Mohn. Wölbäcker sind seit dem frühen Mittelalter belegt, ihre Anfänge liegen wahrscheinlich über 2000 Jahre zurück. Sie blieben nur dort erhalten, wo später eine intensive Nutzung nicht sinnvoll war, d. h. unter Heide und Wald. Sie weisen auf die Nähe alter Siedlungen hin. 

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