Die Max-Marien-Quelle in der Langenau ist Ziel dieser Wanderung. Die Heilquelle wird aufgrund des Geschmacks des Wassers auch als "Säuerling" bezeichnet.
Das Wandern auf naturbelassenen Wegen durch die natürliche Stille und Abgeschiedenheit weiter Waldabteilungen kennzeichnen diesen schönen Rundwanderweg von Silberstein abwärts in die Langenau und wieder bergan Richtung Geroldsgrün. Der Burgstein, der Eichendorffbrunnen und vor allem die Langenau laden zum Verweilen ein. Das ehemalige, in Privatbesitz befindliche Forsthaus steht unter Denkmalschutz und ist leider als (Um-) Bauruine dem Verfall preisgegeben. Gegenüber sprudelt aus der Max-Marien-Quelle auf Knopfdruck der köstliche „Seierling" und bietet jedem Durstigen einen kostenlosen, labenden Trunk. Dieses Wasser galt schon im 17. Jahrhundert als heilender „Stahlbrunnen“. Im Jahre 1690 erschien das erste Kurhandbuch mit einem Lob auf den Säuerling, den reitende Boten auch nach auswärts holten. Nachdem der bayerische Staat 1834 die Heilquellen gekauft hatte, begann die Entwicklung zum Staatsbad. Heute holen sich Bewohner des Umlandes das kostbare Heilwasser in Flaschen nach Hause.
Wir wandern vom Parkplatz oberhalb des Sportplatzes von Silberstein kurz aufwärts, biegen erst nach links ein, queren eine Forststraße und schwenken gleich wieder nach rechts zur „Emmaruh" ab. (Emmaruh: Hier holte die Emma, Frau des Försters, immer ihren Mann ab, wenn er in den 20ziger Jahren des letzten Jahrhunderts von einem Dämmerschoppen aus der Langenau heimkehrte.)
Wir folgen dem Weg 250 m abwärts und biegen dort links ab zu einem Waldweg, der uns in die Steinbacher Langenau führt. Dieses herrliche Tal durchwandern wir und erreichen nach zwei Kilometern die Langenauer Hauptstraße. Von hier sind es nur noch 900 m entlang der wenig befahrenen Straße zur Langenau nach links.
Wir erreichen die verfallenden Gebäude des vormaligen (denkmalgeschützten) Forsthauses. Das im Privatbesitz befindliche Gebäude ist leider schon jahrelang wegen der hohen Auflagen dem Verfall preisgegeben. Gegenüber befindet sich die „Max-Marien-Quelle", wo Wanderer und durstige Besucher dieses köstliche Nass probieren können.
Nicht weit von hier trifft man (keine Markierung!) auf die einzige, bekannte Tropfsteinhöhle des Frankenwaldes, auf die Rauhberghöhle oder Alexander von Humboldt-Höhle, wie sie auch genannt wird. Während noch in den 60-er und 70-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts Höhlentage und Veranstaltungen der Wanderjugend des FWV e.V. stattfanden, steht sie seit geraumer Zeit unter Naturschutz. Ihr Eingang ist zum Teil vermauert, das weit verzweigte Labyrinth darf nicht mehr betreten werden. Das ist auch gut so, denn dann werden die Fledermäuse in ihrem sehr weiträumigen Quartier nicht mehr gestört. Und unvernünftige Zeitgenossen haben keine Gelegenheit mehr, die Tropfsteine abzubrechen und als Souvenir mit nach Hause zu nehmen.
Auf der gleichen Seite folgen wir dem linken Waldweg aufwärts, bis wir den jungen Langenaubach und das schmale Tal überschreiten, um dann auf einem Pfad ziemlich steil und länger aufwärts zu wandern und bald einen Forstweg hinter dem Burgstein mit seiner herrlichen Aussicht auf die Langenau zu erreichen. Von hier machen wir einen kurzen Abstecher (80 m) nach rechts zum Eichendorffbrunnen.
Nach kurzem Aufenthalt gehen wir wieder zurück, folgen dem Forstweg vorbei an den oberen Wallanlagen des Burgsteins und erreichen nach 600 m die Langenauer Straße. Wir überqueren diese und steigen links den Fußweg zum Kämmleins(Kemles-)felsen hinauf. Wir werden hier reichlich belohnt mit einem der schönsten Ausblicke des Frankenwaldes. Vor uns liegt das weite Langenauer Tal und die grünen Mischwälder an den Berghängen lassen unsere Herzen höher schlagen. Auf den Höhenzügen im Westen können wir die Frankenwalddörfer Neufang, Birnbaum und Nurn erkennen.
Nach kurzer Rast laufen wir 50 m nach Norden zur Forststraße und biegen dort nach rechts ab. Dieser Forstweg mündet nach 400 m wieder in die Hauptstraße, der wir links 300 m folgen bis zum Wanderparkplatz. Auch von hier ist ein Beginn der Rundwanderung möglich. Wir wenden uns nach links und folgen dem Forstweg in Richtung Silberstein. Nach einem etwa einen Kilometer leichten Anstieg überqueren wir den Steinigten Hügel und gelangen, jetzt abwärts wandernd, nach weiteren 600 m zur „Emmaruh". Von hier ist es nicht mehr weit zurück zum Ausgangspunkt Wanderparkplatz am Ortsrand von Silberstein.
Aufstieg: 258 hm
Abstieg: 258 hm
Länge der Tour: 8,0 km
Höchster Punkt: 651 m
Differenz: 201 hm
Niedrigster Punkt: 450 m
Schwierigkeit
leicht
Panoramablick
mittel
Saisonale Eignung
JAN
FEB
MRZ
APR
MAI
JUN
JUL
AUG
SEP
OKT
NOV
DEZ
Merkmale Touren
Grüne Rundwanderwege
Familientauglichkeit
Rundweg
Offen
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