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Goldkegelplatz Ezelsdorf-Buch

Rathausplatz 1, 90559 Burgthann, Deutschland

Fundort des Goldhutes Ezelsdorf

Auffindung des Goldkegels und erste wissenschaftliche Einordnung
Am Brentenberg rodete 1953 Michael Dörner aus Ezelsdorf Baumwurzeln, um Feuerholz zu gewinnen. Nur wenige Zentimeter unter der Erdoberfläche traf er dabei auf ein hinderliches Blech, welches er völlig zerhackte und achtlos zur Seite warf. Erst gegen Mittag, als die Sonne den Aprilschnee zu schmelzen begann und Licht auf die dünnen Blechteile fiel, wurde die Frau des Mannes auf die funkelnden Stücke aufmerksam. Sie sammelte diese sehr dünnen verzierten „Blechteilchen“ ein und brachte die Fundstücke zu einem im Ort ansässigen Zahnarzt. Dieser stellte durch eine Schmelzprobe fest, dass es sich wirklich um Gold handelte. Auf Vermittlung durch den Nürnberger Kaufmann Gabriel wurden die Fragmente ins Germanische Nationalmuseum gebracht, wo sie der damalige Leiter der vor- und frühgeschichtlichen Sammlung, Dr. Georg Raschke, als Gegenstück zum Goldenen Hut von Schifferstadt erkannte uns sie auch bald darauf ankaufen konnte. Bei den wenig später erfolgten Nachgrabungen kamen noch weitere Fragmente in einer Tiefe bis zu 80 cm zu Tage.

Datierung
Der Ezelsdorf-Bucher Goldkegel ist wohl der jüngste der vier bekannten Goldhüte (Schifferstadt, Avanton bei Poitiers, Berlin – ohne Fundangabe). Nicht zuletzt weil seine Verzierung die meisten Varianten zeigt, wird seine Entstehung in der Zeit der Urnenfelderkultur, zwischen 11. und 9. Jhd. vor Christus, angenommen.

Die Idee
Der Goldkegel wurde in der Erde gefunden. Als Inszenierung dieser Fundsituation wird der Besucher über einen Ebenerdigen Zugang ins Innere des Wiesenhanges geführt, der Zugang öffnet sich zu einem kreisrunden Platz ca. 1,60 m unter der Hangoberfläche mit Sitzmöglichkeiten und Infomedien. An diesem besonderen Ort kann sich der Besucher – abgetaucht aus dem umgebenden Alltag – in einer konzentrierten Atmosphäre mit der dargestellten Geschichte des Goldkegels auseinandersetzen.

Die Skulptur
Die Skulptur besteht wie der ursprüngliche Fund aus dem Material Metall. Über eine Unterkonstruktion wurden horizontale goldfarbenbeschichtete Rundstäbe angeordnet. Die Form des Goldkegels entstand exakt im Maßstab 5:1. So wird die hauchdünn getriebene Goldhaut des Originals mit all seiner Ornamentik als filigrane Stahlstruktur mit den Mittel unserer Zeit modern interpretiert. Aus der Ferne wirken die Rundstäbe massiv, direkt davorstehend löst sich die Oberfläche transparent auf. Tagsüber flimmert die Skulptur golden im Sonnenlicht, in der Dämmerung glimmt sie mit Hilfe von Solarleuchten geheimnisvoll von innen heraus. Errichtet wurde die Skulptur genau auf der Gemeindegrenze von Burgthann und Postbauer-Heng.

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