Der Weißstorch gilt als Glücksbote und Kinderbringer. Im Naturpark Haßberge ist er das klare Zeichen für den Beginn des Frühlings.
Weißstorch
Ciconia ciconia
- Schutzstatus: besonders geschützt
- Gewicht: 2,6 - 4,4 kg
- Größe: 80 - 100 cm
- Flügelspannweite: bis 2 m
- Lebenserwartung: 20 - 30 Jahre
Das Gefieder ist weiß, die Schwungfedern an den Flügeln sind schwarz, Schnabel und Beine sind rot, sehen häufig jedoch gräulich weiß aus durch den eigenen Kot. Jungvögel haben einen bräunlich-schwarzen Schnabel.
Lebensraum
Als es noch ausreichend Flussauen und Feuchtgebiete gab, konnte man den Storch meist dort finden. Auch heute bevorzugt der Weißstorch Feuchtwiesen, gewässerreiche Gebiete und offene Flussniederungen. Allerdings nimmt er als Kulturfolger auch das Kulturland als Lebensraum an, vorausgesetzt das Nahrungsangebot passt. Extensivwiesen, Weiden und andere nahrungsreiche Flächen sind hierfür ausschlaggebend. Einen geeigneten Nistplatz findet der große Vogel heute vor allem auf menschlichen Bauwerken, wo sie häufig gut beobachtet oder sogar gefilmt werden können, wie in Bad Königshofen. Im Winter zieht der Storch normalerweise in den Süden, da die Nahrung in unseren Breiten zu knapp wird. In milden Wintern jedoch bleiben bereits einzelne Tiere in Deutschland. Weißstörche haben sich erfreulicherweise in den letzten Jahren im Naturpark Haßberge entlang der Baunach von Baunach, Lahm, Leucherhof, Reckendorf, Treinfeld, Ebern - Eyrichshof, Pfarrweisach und neuerdings auch bis in den nördlichen Bereich in Bad Königshofen ausgebreitet.
Nahrung
Reptilien, Amphibien, Fische, Säugetiere, wie Mäuse und vor allem Insekten oder Würmer machen den Storch und seinen Nachwuchs satt. Diese findet er am besten auf frisch gemähten Flächen, weshalb häufig noch während die Wiesen oder Felder gemäht werden Storche hinter den Traktoren und Mähdreschern herlaufen um die aufgescheuchten Insekten, Reptilien oder Amphibien ein zu sammeln.
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