Der Bereich um Mühlenstraße/Mühlenweg, Quergasse, Rosenstraße, Scheibenstraße und Schützenstraße ist bei alten Soltauern immer noch als das „Klöterige Enn“ bekannt.
Eine genaue Abgrenzung dieses Bereichs scheint genauso wenig festzustehen wie die Herkunft der Bezeichnung.
Dagegen ist die Bedeutung dieses Ausdrucks ziemlich eindeutig: Haus und Hof dieser Gegend dürften nicht immer einen übermäßig wohlhabenden Eindruck gemacht haben. Ältere Bilder vermitteln eine Vorstellung davon, wie es hier noch um die 1950er Jahre ausgesehen hat. Die nahe gelegene Straße „Unter den Linden" wurde denn auch im Gegensatz hierzu „Up de Herrlichkeit" genannt.
Die vorhandenen Gebäude stammen zu einem großen Teil aus der erst spät mit der Stadt vereinigten Bauernschaft Vorsoltau. Heute dienen die sorgfältig und liebevoll restaurierten, oft inzwischen als Baudenkmal geltenden Häuser fast ausschließlich Wohnzwecken. Die Häuser Quergasse 2 und 4 sowie Rosenstraße 18, 20 und 22 bilden mit dem Haus Quergasse 6, dem sogenannten Europafahrerhaus(Fuhrwerksbetrieb mit Fahrten ins Ausland), ein Ensemble im Sinne des Denkmalschutzes. Aber auch die Stadt hat mit den Straßensanierungen in den 1990er Jahren wesentlich dazu beigetragen, dass die Bewohner schon behaupteten, nun ihrerseits „up de Herrlichkeit" zu wohnen.
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Das Haus, das im Volksmund immer noch so genannt wird, hat tatsächlich nie einen Vogt gesehen, sondern wurde nur auf dem Grundstück errichtet, auf dem früher die Vogtei stand.


Wann genau das Haus Poststraße 2 errichtet wurde, ist nicht belegt. Mitte des 19. Jhdts. heiratete die Witwe des damaligen Eigentümers einen Friedrich Wolters aus Hermannsburg, der in dem Gebäude eine Backstube einrichtete.

Urkundlich erwähnt wird Soltau nachweisbar erstmalig im Jahre 936, als Kaiser Otto d. Gr. neben anderen Gütern auch den Hof Soltau mit allem, was dazu gehörte, dem Stift Quedlinburg schenkte um seine verwitwete Mutter zu versorgen. Dieser „Hof“ auf der kleinen Erhebung, die heute „Bullerberg“ genannt wird, wird bereits ein aus mehreren Höfen bestehendes Dorf gewesen sein.

Marktplatz, 63916 Amorbach
Das sogenannte Debonhaus wurde 1683 erbaut. Letzte private Eigentümerin war Sophie Debon, die das Anwesen 1907 der Stadt vererbte. Seit der umfassenden Renovierung der Jahre 2008/09 ist das Gebäude wieder eines der schönsten Fachwerkhäuser Amorbachs.

1845 wurde durch die Stadt an der Mühlenstraße eine neue Schule eröffnet, die 1876 (an der Westseite) und 1886 (an der Südseite) um jeweils 4 Klassenräume erweitert und an deren Nordseite 1897 ein zweigeschossiger Neubau mit 8 Klassenräumen angebaut wurde.

Schlossplatz 1, 63916 Amorbach
Der schlossartige Konventbau wurde 1784-87 von Franz Ignaz Michael Neumann – dem Sohn von Balthasar Neumann – erbaut. Es entstanden neben den Wohnungen für Abt und Cellerar auch beachtenswerte Prunkräume: Der sogenannte Grüne Saal, die ehemalige Klosterbibliothek sowie das Refektorium, einst Speisesaal der Mönche.

Freihof 3 c, 63916 Amorbach
Der repräsentative klassizistische Marstall wurde 1818 von Herzog Edward von Kent als fürstlicher Pferdestall erbaut. Dieser hatte die seit 1814 verwitwete Fürstin Victoire zu Leiningen geheiratet. Ihre Tochter Victoria (1819-1901) war ab 1837 für über 63 Jahre Königin des Vereinigten Königreichs.

Marktplatz 12, 63916 Amorbach
Das Hauptgebäude des heutigen Palais wurde 1724-27 als Dienstsitz des Kurmainzer Oberamtmanns Franz Wolfgang Damian zu Ostein erbaut. Die Fürsten zu Leiningen erweiterten das Areal und wählten das Gebäude als Wohnsitz, worauf das markante Wappen im Dreiecksgiebel hinweist.

Schüchtern blickt das junge Mädchen beim Wasser holen nach vorn zu dem blonden Jungen, am anderen Ende des Marktplatzes. Sie sieht ihn jedes Mal, wenn sie zum Wasser holen an den Brunnen kommt und jedes Mal bereitet es ihr Herzklopfen, denn sie hat sich verliebt. 😊

Marktplatz, 63916 Amorbach
Das Alte Rathaus wurde 1478 erbaut, war seinerzeit als „Heiligenhaus“ jedoch noch kirchlicher Besitz. Um 1580 gelangte das Gebäude in das Eigentum der Stadt, die es 1687 zum Rathaus ertüchtigte und bis 1964 als solches nutzte. Der historische Sitzungssaal hat bis heute seine Funktion behalten.

Nachdem der 1919 gegründete Kreislandbund (Heute: Landvolk) Mitte der 1920er Jahre das Grundstück Mühlenstraße 1 erworben hatte, wurde das Architekturbüro Fischer u. Trahn in Harburg-Wilhelmsburg mit der Planung für ein Wohn- und Geschäftshaus beauftragt.


Sally Lennhoff ist ein besonderes Beispiel eines Jüdischen Kaufmanns, der in Soltau unter dem Nationalsozialismus zu leiden hatte. Eine Informationstafel ist in Arbeit und es werden noch Stolpersteine zur Erinnerung verlegt.

Schloßplatz 4, 63916 Amorbach
Der markante spätgotische Bau wurde 1448 als Mühle und Bäckerei des Benediktinerklosters errichtet. Mit der Säkularisation fiel das Gebäude an den Fürsten zu Leiningen, der es 1848 verkaufte. Der Mahlbetrieb wurde 1933 eingestellt, noch heute befindet sich aber eine Bäckerei – seit 1953 mit Café – darin.

Nach der Reformation, die Herzog „Ernst d. Bekenner" bereits 1527 für den Lüneburgischen Teil des Herzogtums Braunschweig-Lüneburg einführte, wurde bald ein großer Mangel offensichtlich:



Am Stadttor 5, 63916 Amorbach
Die ursprüngliche Nutzung des 1475 erbauten Alten Stadthauses war lange rätselhaft. Erst jüngst konnte geklärt werden, dass es als städtisches Rathaus erbaut, 1687 jedoch verkauft wurde. Seitdem befindet sich das 25 m hohe Gebäude in Privateigentum.
Sehenswürdigkeit/Historisches Gebäudedatamodel.entitytype.TimberFramingBuilding.title

Hauptstraße 178, 69117 Heidelberg
Das Haus zum Ritter St. Georg ist das älteste erhaltene Wohnhaus der Heidelberger Altstadt.


Frei zugänglich
Alleeweg 2, 69434 Hirschhorn
Die Altstadt Hirschhorns liegt direkt am Neckar und ist geprägt von engen Gassen, Fachwerkhäusern und der mächtigen Burganlage über der Stadt.

Nürnberger Str. 12, 90613 Großhabersdorf

Alte Brücke, 69120 Heidelberg
Erbaut im 18. Jahrhundert aus Neckartäler Sandstein
