Heinrich-Heine-Kurpark in Heilbad Heiligenstadt

Neben dem Heiligenstädter Stadtwald ist der Heinrich-Heine-Kurpark die größte zusammenhängende Grünfläche in Heilbad Heiligenstadt. Der kleine, aber dennoch liebevoll gepflegte Kurpark besteht aus zwei Teilen. Der „alte Friedhof“ bildet den südöstlichen und etwas höher gelegenen Teil des Parks. Ein großer Bereich dieses Teils ist mit Gräbern von gefallenen Soldaten belegt, die in den beiden Weltkriegen ihr Leben verloren haben. Über eine mit Pflanzen bewachsene Pergola-Treppe gelangt man in den unteren Teil des Heinrich-Heine-Parks. Der Kurpark hat einige Denkmäler wie zum Beispiel eines der ältesten Völkerschlachtdenkmäler in Deutschland zu bieten. Auf den großzügigen, zumeist eben angelegten Wegen lässt es sich vortrefflich flanieren. Die vielen Bänke am Wegesrand laden zum Verweilen ein. Neben dem Kneippbecken, das von April bis Oktober nutzbar ist, bietet der Park zudem ein kleines Lesehäuschen und eine Liegewiese. Musikliebhaber kommen bei den Kurkonzerten, die von Mai bis September immer sonntags stattfinden, auf ihre Kosten. Auf Ihrer Runde durch den Kurpark werden Sie neben dem Solebrunnen, der einen Salzgehalt von 27 % hat, auch an der Büste des Namensgebers Heinrich Heine vorbeikommen. Funfact am Rande: Heine ließ sich hier in Heiligenstadt im Jahr 1825 heimlich evangelisch taufen. Auf keinen Fall sollten Sie den Wasserfall verpassen, über den die Geislede am Parkrand etwas später in die Leine mündet und der Theodor Storm zur berühmten Erzählung "Die Regentrude" inspirierte. Die lebensgroße Holzskulptur „Regentrude“ von Christoph Haupt finden Sie links neben der Brücke über die Geislede, unweit der Konzertmuschel in östlicher Richtung. Sie ist eine von insgesamt neun Holzskulpturen, die es auf dem Heiligenstädter Skulpturenweg zu besichtigen gibt. Der Skulpturenweg, der eine große Runde durch Heilbad Heiligenstadt beschreibt, führt auch zu einem großen Teil durch den Heinrich-Heine-Park. Weitere interessante Punkte im Park sind das Völkerschlachtdenkmal, das sich auf einem leicht erhobenen Plateau unweit der Kurparkklinik befindet, sowie der kleine Teich mit Fontäne, auf dem sich neben vielen Enten auch gelegentlich ein paar schwarze Schwäne zur alltäglichen Bewunderung einfinden. Die Kurparkklinik betreibt außerdem ein Café im Park, das zu einer gemütlichen Pause bei Kaffee und Kuchen einlädt und den Besuch im Kurpark abrundet.