veröffentlicht am 13.07.2022
Tipps für den Sommer am See – Badeseen in der Heideregion Uelzen
Autor:Janina Fuge
Ein Tag am Baggersee ist das, was Kindheits- wie Erwachsenensommer gleichsam unvergesslich machen kann. Wie gut, dass die Heideregion reich an Möglichkeiten ist, sich an heißen Tagen auch jenseits voller Badeanstalten zu erfrischen. Der Oldenstädter See und der Hardausee laden ganz offiziell zum Baden ein.
Der Sommer ist da – und es gibt sie, diese Bilderbuch-Tage in gleißendem Licht, an denen alles perfekt ist: Das Geflacker der Sonnenstrahlen, wenn sie durch die Blätter brechen, Schwalben, die am Himmel ihre Bahnen ziehen, Mücken und Libellen, die sich Stunde um Stunde dabei beobachten lassen, wie sie beim Landen kleine Ringe in die spiegelglatte Wasseroberfläche surren. Und dann: der Sand unter den Füßen.
Der Oldenstädter See
Entstanden durch den Abbau großer Mengen Sand zum Bau des Elbe-Seitenkanals, ist der Oldenstädter See seit den 1970er Jahren so etwas wie der „Haus-See“ Uelzens. Als für die Ortsumgehung in den 1990er Jahren neuerlich Sand gebraucht wurde, nahm er noch einmal beträchtlich an Größe zu – rund 90 Hektar sind es heute.
Der See selbst ist von Bäumen und natürlicher Vegetation eingerahmt, es gibt zwei Strandabschnitte. Malerisches Schilf säumt das Ufer, und ein Rundweg ermöglicht eine Rundtour um den kompletten See – was in gemächlichem Schritt rund eine Dreiviertelstunde dauert.
Die maximale Wassertiefe beträgt sieben Meter. Aber Obacht: Es gibt gerade in heißen Sommern allerlei Schlingpflanzen und selbst geübte Schwimmer sollten sich gut überlegen, ob sie den See wirklich durchqueren oder lieber in den Strandbereichen baden wollen.
Am See gibt es außerdem noch eine Grillhütte, die mit Genehmigung der Stadt genutzt werden kann.

Das historische Rauchhaus als Backsteinbau mit Reetdach bietet außerdem die Möglichkeit, alles Mögliche zu feiern – im Haus am See sozusagen. Orangenbaumblätter liegen dann vielleicht sogar auf dem Weg. Zumindest könnten diese Textzeilen aus Peter Fox` Klassiker plötzlich in den Kopf schießen …
Der Hardausee in Suderburg
Der Hardausee ist einer der kleinsten Talsperren Deutschlands – und in dem Gebiet zwischen Suderburg, Hösseringen und Räber eines der beliebtesten Freizeitziele für den Sommer.
- Fahrradfahren,
- Spazierengehen,
- Tretbootfahren und
- Baden an einem breiten, flachen Sandstrand

Das alles funktioniert wunderbar hier. Wer hier in die kühlen Fluten gleitet, kann auch gespannt die Fußspitzen ausstrecken – der Hardausee gilt als fischreich, und jede Menge Arten sind hier heimisch: Aal, Bachforelle, Barbe, Barsch, Brassen, Graskarpfen, Hecht, Karpfen, Regenbogenforelle, Rotauge, Rotfeder, Schleie und Zander.
Sicherheit hat Priorität!
Wer im Sommer ins kühle Nass der Badeseen springt, tut dies auf eigene Gefahr. Für die Sicherheit spielen dabei vor allem zwei Aspekte eine Rolle – die Wasserqualität und die generelle Sicherheit. In punkto Wasserqualität hat das Gesundheitsamt ein wachsames Auge auf den Oldenstädter und den Hardau-See: Während der Badesaison, die vom 15. Mai bis zum 15. September andauert, kontrolliert das Amt die ausgewiesenen Badestellen monatlich auf Beeinträchtigungen durch gesundheitsgefährdende Keime und Bakterien.
Was die übrige Sicherheit betrifft: Da sämtliche Badestellen nicht dauerhaft von der DLRG bewacht sind, muss jeder selbst für sich (und auch seine Mitmenschen) Sorge tragen. Da es auch in unserer Gegend in den letzten Jahren immer wieder Unfälle gegeben hat, sollten alle Badenden gut auf ihre eigenen Kräfte aufpassen – langsam ans kalte Wasser gewöhnen (gerade im Sommer können die großen Temperaturunterschiede den Kreislauf belasten), das Wasser verlassen, wenn dem Schwimmenden kalt wird, und die eigene Kondition nicht überschätzen. Dann hat der sommerliche Badeausflug das Zeug zum perfekten Tag.
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