Der abwechslungsreiche Fernwanderweg verläuft von Wertheim, vorbei an kleineren und größeren Städten und Ortschaften wie Walldürn bis nach Buchen im Odenwald.
Wertheim: Am Main gelegen, ist die idyllische Kleinstadt oft als „Klein-Heidelberg“ bezeichnet worden. 779 wurde sie erstmals erwähnt. Im 12. Jh. war sie bereits ummauert und im Besitz der Grafen von Wertheim. 1306 erhielt Wertheim die Rechte der Stadt Frankfurt verliehen. Nach 1524 wurde die Reformation eingeführt. Nach dem Aussterben der Grafen von Wertheim 1556 fielen Stadt und Grafschaft an Graf Ludwig von Stolberg-Königstein, nach dessen Tod 1581 an seinen Schwiegersohn Graf Ludwig von Löwenstein. 1634 eroberten kaiserliche Truppen die Stadt und Burg. Viel hatte Wertheim auch an Überschwemmungen zu leiden. 1806 fiel die Stadt an Baden. Besonders sehenswert ist der Marktplatz mit prächtigen Fachwerkhäusern und dem Engelsbrunnen von 1574. In der Kapellengasse findest du die 1447 erbaute, heute renovierte Marienkapelle. Die 1472 erbaute gotische St.-Kilianskapelle diente von 1604 bis 1871 als Gymnasium, seit 1904 als Heimatmuseum. Das Rathaus wurde 1540 aus zwei Wohnhäusern umgebaut und trägt einen Turm mit doppelseitiger Wendetreppe. Am Kittsteintor an der Tauber erkennst du einen Teil der alten Stadtbefestigung. Die Burg, Anfang des 12. Jh. von Graf Wolfram I. erbaut und mehrfach, besonders im 14.–16. Jh., erweitert, diente bis zum 30-jährigen Krieg als gräfliche Residenz. Infolge einer Pulverexplosion 1619 und der Beschießung 1634 und 1648 blieb sie größtenteils als Ruine zurück. Über dem Tor siehst du den 1742–1745 erbauten Archivbau. Der imposante Palas ist Ruine. Vom Bergfried aus genießt du einen herrlichen Ausblick.
Walldürn: Erste urkundliche Erwähnung 795, früher Dürn (Durne), ab 1408 Walldürn genannt. Etwa ab 1170 war es Residenz der Herren von Dürn. 1291 verkaufte Rupert von Dürn die Stadt an Graf Rudolf von Wertheim, der sie 1292 an Erzbischof Gerhard von Mainz weitergab. Bis 1803 blieb Walldürn mainzisch, kam dann an die Fürsten von Leiningen, 1806 an Baden. In den Kriegsjahren des 17. und 18. Jh. hatte Walldürn viel zu leiden, die Pfarrkirche wurde im 30-jährigen Krieg dreimal geplündert. Bekannt wurde Walldürn durch das Blutswunder: Um 1300 verschüttete der Priester bei der Messe den Kelch, und auf dem Korporale zeichneten sich ein Kruzifix und 11 Christusköpfe ab. Es wurde zur Verehrung ausgestellt. Rasch entwickelte sich eine große Wallfahrt, bei der viele Wunderheilungen berichtet wurden. Die ursprüngliche Kirche musste 1626 erweitert, 1698 abgerissen werden. Die neue Wallfahrtskirche wurde 1700–1715 erbaut. Im Heiligblutaltar von 1626, gefertigt von Zacharias Junker, befindet sich der silberne Schrein für das Korporale.
Buchen: 773 erstmals genannt. Der historische Stadtkern beeindruckt mit zahlreichen Fachwerkbauten. Um 1170 war der Ort erstmals im Besitz der Herren von Dürn, die ihn zur Stadt erhoben. 1309 kam er an den Mainzer Erzbischof. Wegen der Beteiligung am Bauernaufstand 1525 verlor die Stadt ihre Selbstverwaltung. 1635 wütete die Pest, 1680 besetzten die Franzosen Buchen. 1717 vernichtete ein Großfeuer Teile der Stadt. 1803 kam sie an die Fürsten zu Leiningen, 1806 an Baden. Sehenswert sind die Stadtkirche (erbaut 1503–1507, 1960 erweitert), das ehemalige Beghinenhaus von 1489, das Rathaus mit Barockfassade und offener Halle von 1723 sowie die ehemalige kurmainzische Amtskellerei von 1493, die heute ein Museum beherbergt.
Aufstieg: 882 hm
Abstieg: 679 hm
Länge der Tour: 41,0 km
Höchster Punkt: 444 m
Differenz: 309 hm
Niedrigster Punkt: 135 m
Schwierigkeit
leicht
Saisonale Eignung
JAN
FEB
MRZ
APR
MAI
JUN
JUL
AUG
SEP
OKT
NOV
DEZ
Merkmale Touren
Haupt-Wanderweg
Etappentour
Geologische Highlights
Kulturell / historisch
Mehrtagestour (Wandern)
Odenwaldklub e.V.
Ansprechpartner
Prinzenbau im Staatspark Fürstenlager, 64625 Bensheim
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