erstellt am 19.09.2022
Der Wald, wie wir ihn heute kennen, ist nicht mehr zu retten!
Autor:Lukas Bandorf
Blätter mit herbstlicher Färbung im August, immer mehr absterbende Bäume im Wald und eine Ausbreitung des Borkenkäfers - Diese Anzeichen sind den Meisten wohl dieses Jahr aufgefallen, wenn sie im Wald unterwegs waren. Und die Prognosen sind beängstigend; den voranschreitenden Klimawandel kann der Wald, so wie wir ihn heute kennen, wahrscheinlich nicht überleben.
Glücklicherweise konnten Katja Winter, unsere Naturparkrangerin, Heiko Stölzner, Leiter des Forstbetriebs Bad Königshofen, und Manfred Husslein, von der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Haßberge, bei einer Führung zur Waldentwicklung am 17.09.2022 Perspektiven aufzeigen. Dabei wurden zahlreiche interessante Fakten zum Wald und seinen Bewohnern vermittelt. Zum Beispiel, dass der Wald für die Menschen sogenannte Ökosystemdienstleistungen übernimmt, wie die Aufbereitung von Luft und Wasser und er den Boden vor Erosion schützt, kostenlos!
Außerdem konnte Heiko Stölzner, durch seine jahrelange berufliche Erfahrung im Forstbetrieb, die Schwierigkeiten bei dem Versuch den Wald klimafest zu machen erklären und Fragen zur Jagd beantworten. Das Fazit; die Dringlichkeit des Themas ist den Forstwirten bewusst und sie ergreifen in bestem Wissen und Gewissen Maßnahmen, um die Wälder für die Allgemeinheit in Zukunft zu erhalten. Dabei spielt die Wahl der Bäume, die neu gepflanzt werden, eine entscheidende Rolle. Da niemand genau vorhersagen kann was kommt und wann, werden viele verschiedene Arten nachgepflanzt, die mit der zukünftig zunehmenden Trockenheit und Wärme hoffentlich besser umgehen können. Auch Themen wie der Borkenkäfer, der Umgang mit dem Biber und Naturschutzprojekte im Wald wurden umfassend diskutiert.
Im Anschluss an die Führung durch den Wald, indem die Informationen gut veranschaulicht werden konnten, wurde die Veranstaltung mit einer Wildbret-Verkostung gekrönt. Die dabei anhaltenden Diskussionen zum Thema waren allen sehr willkommen. Der Naturpark Haßberge und der Forstbetrieb Bad Königshofen bedanken sich bei allen Teilnehmenden, den Referenten und dem Catering für die gelungene Veranstaltung.
Naturpark-Rangerin Katja Winter
Ansprechpartner
Robert-Koch-Str. 2, 97461 Hofheim i. UFr., Deutschland
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