Gefangenen-Friedhof Friedrichseck
Gefangenen Friedhof, 29614 Soltau, Deutschland
Als Soltau viel mehr Kriegsgefangene als Einwohner hatte
Wo sich heute die Siedlungen Friedrichseck und Drögenheide erstrecken, befand sich von 1914 bis 1921 das größte Kriegsgefangenenlager Deutschlands. Auf gut einem Quadratkilometer befanden sich 71 Baracken sowie alle nötigen zentralen Einrichtungen und Anlagen.
Über die Zahl der dort untergebrachten Kriegsgefangenen und Zivilinternierten gibt es z. T. sehr widersprüchliche Angaben, sie variierte allerdings auch häufig und stark. Oft wird dabei nicht differenziert zwischen den in Soltau und denen in Nebenlagern und Außenanlagen Inhaftierten — die aber von Soltau aus verwaltet wurden. Die höchste je genannte Zahl war 75.000 — offenbar sind dabei alle Außenstellen eingerechnet.
Etwas nördlich des eigentlichen Lagers befand sich der Friedhof, auf dem bis 1921
( Auflösung des Lagers) 1.395 verstorbene Gefangene und Zivilinternierte beigesetzt wurden. Nach Ende des Krieges haben mehrere Staaten ihre Verstorbenen umbetten lassen (Belgien, Großbritannien, Frankreich, Italien). Es blieben die Gräber von 780 Russen, 70 Serben, 5 Rumänen und 4 Portugiesen. Der Friedhof wird bis heute als Kriegsgräberstätte gepflegt und erhalten. Während die einzelnen Gräber heute nicht mehr erkennbar sind, kann im Totenbuch, das sich im Kreisarchiv befindet, nachgelesen werden, welcher Gefangene wann und woran verstorben ist.
Vorhanden sind bis heute ein Feldaltar, der außerhalb des durch einen Wall umgebenen Friedhofs liegt, jedoch etwa die Mitte des ursprünglichen Friedhofsgeländes darstellt, und ein nicht vollständig beendetes Ehrenmal für die verstorbenen Kriegsgefangenen.
Das Ehrenmal geht auf den Entwurf des gefangenen belgischen Architekten, Bildhauers und späteren Professors der Kunstakademie Antwerpen, Gerard Victor de Bondt, zurück. Ein Foto eines Gipsmodells zeigt das fertige Ehrenmal. Durch das Kriegsende wurden zwei der drei Figuren nicht beendet, ebenso fehlen die geplanten Inschriften und Signaturen.
Leider hatten mehrfache Versuche, den Künstler zur Vollendung seines Werkes zu veranlassen, keinen Erfolg.
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