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Schlosspark in Seeheim mit Schloss

Schlosspark, 64342 Seeheim-Jugenheim, Deutschland

In den 1810-er Jahren ließ Ludewig I. den Park in Seeheim zu einem englischen Landschaftspark mit Baumgruppen, Rasenflächen, Grotten sowie mit einer Lindenallee und Sichtachsen umgestalten. Dieser Park ist bis heute weitgehend erhalten und kann jederzeit besichtigt werden.

Großherzog Ludewig I. von Hessen erwarb 1808 den Rokokopark an Seeheims östlichen Hang mit dem darin gelegenen Hofgut von seinem Amtmann Johann Georg Pistor. Dieser war in Ungnade gefallen, weil es Unregelmäßigkeiten in der Steuerkasse gab. Die Landwirtschaft auf dem etwa 25 Hektar großen Besitztum jedoch brachte wenig Gewinn, und die Räumlichkeiten der Gebäude entsprachen nicht den Anforderungen eines Großherzogs, sodass der Zweckdienlichkeit als nicht sehr hoch angesehen wurde. In den 1810-er Jahren ließ Ludewig I. den Park zu einem englischen Landschaftspark mit Baumgruppen, Rasenflächen, Grotten sowie mit einer Lindenallee und Sichtachsen umgestalten. Dieser Park ist bis heute weitgehend erhalten geblieben und kann jederzeit besichtigt werden.
Großherzog Ludwig II. erbte Park und Gebäude im Jahr 1830 von seinem Vater. Da zu dieser Zeit in Westeuropa eine Choleraepidemie ausgebrochen war, diente dem Sohn der Besitz als Rüchzugsort für sich und seine Familie. Dafür wurde das Anwesen rasch erweitert. Die meisten Gebäude des Schlosses wurden in Blockhausbauweise mit senkrechten Ständern errichtet, teilweise auch zweistöckig. Als Begrenzung des gesamten Geländes wurde unüberwindlichen Palisadenzaun errichtet. Mit Park und Schloss hatte die großherzogliche Familie sich einen Landsitz geschaffen, den sie in den Sommermonaten gern und sehr häufig nutzte.
Ab dem Jahr 1900 waren die Darmstädter Großherzöge nur noch selten auf ihrem Schloss zu sehen. Stattdessen kamen begeisterte Gäste aus ganz Europa und nutzten es als Pension. 1940 erwarb die Deutsche Reichspost (ab 1950 Deutsche Bundespost) das Anwesen, um Ferienaufenthalte für ihre Angestellten zu ermöglichen. Die amerikanische Bibelschule „Bergstraße“ kaufte 1955 das einstige Schloss und bildete darin bis 1990 viele hundert Missionare aus. Fortan verfiel das großherzogliche Schloss, ein Brand tat sein Übriges, das Schloss stand kurz vor dem Abriss.
Im Jahr 2004 kaufte ein Investor der Gemeinde Seeheim-Jugenheim das gesamte Anwesen ab, sanierte das Schloss denkmalgerecht und veräußerte den Besitz an eine Eigentümergemeinschaft. Heute sind Zufahrtsrampe und der Schlosshof Privatbesitz. Der schöne Park mit seinem imposanten Baumbestand ist öffentlich zugänglich.

Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln? Fahrpläne und Infos unter www.dadina.de und www.dadina-interaktiv.de

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