Burg Rabeneck
Burg Rabeneck, Rabeneck, 91344 Waischenfeld, Deutschland
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Hoch über der Rabenecker Mühle im Wiesenttal zwischen Waischenfeld und Doos türmen sich auf wild zerklüfteten Dolomitfelsen die Mauern der Burg Rabeneck empor. Besonders kühn zeigt sich die Schlosskapelle auf überhängender Felszunge. Vermutlich wurde das Felsennest als Tochterburg von Rabenstein aus erbaut.
Beide Burgen haben den Raben - das Wappentier des Geschlechts - als Bestimmungswort und liegen nur drei Kilometer voneinander entfernt. Burgen, deren Namen auf "-eck" enden, sind jünger als die auf "-stein". Somit könnte Rabeneck in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts entstanden sein. Urkundlich erscheint der Geschlechtsname Rabeneck oder Rabenekke 1257. Die Herren von Rabeneck bildeten einen Zweig der Rabenstein. Wie bei Streitberg gewannen auch hier die Schlüsselberger Besitzanteile, die 1348 von den Erben an Bamberg verkauft wurden. Noch vor 1353 hatte aber der Bischof diese erworbenen Rechte an die Rabensteiner zurückveräußert.
1388 war die Burg im Besitze der Stiebar. Eine Öffnung des Sitzes an die Stadt Nürnberg führte zur Erstürmung durch Ulrich II. von Aufseß und Hans Stiebar. Um 1410 stifteten die Stiebar die Schlosskaplanei auf Rabeneck.
1525 brannten die aufrührerischen Bauern die Burg nieder; die Stiebar erhielten 1039 fl. als Entschädigung. Das wieder aufgeführte Bergschloss wurde 1530 und 1559 dem Hochstift Bamberg zu Lehen aufgetragen. Beide Hälften fielen dann 1577 und 1603 an die Herren von Rabenstein - die seit 1557 auch ihr altes Stammschloss Rabenstein zurück gewonnen hatten. Nach einer Lehensbeschreibung war Rabeneck indes schon sehr baufällig. Eine Instandsetzung hätte Unsummen verschlungen. So mussten die Erben Georg Werners von Rabenstein die Burg 1620 um 36000 fl. an Bamberg verpfänden. Die ausbezahlten Münzen der sog. Kipper- und Wipperzeit (1620-1623, Münzverschlechterung) besaßen jedoch geringen Wert, die Rabenstein waren die Betrogenen. Daher erhielt Johann Peter Albrecht von Rabenstein 1716 nach langwierigen Prozessen das Bergschloss mit allen Besitzungen zurück. Bamberg musste zudem noch einen Kredit von 20000 fl. gewähren. Denn in der zurückliegenden Zeit war der Verfall der Burg weiter fortgeschritten. Der gesamte Bau war sehr eingegangen. Nur die Hauptburg wurde von den Rabenstein wieder aufgebaut, die Vorburg hatte man aufgelassen.
Das Geschlecht der Rabensteiner erlosch am 19. Mai 1742. Peter Johann Albrecht, der Letzte seines Namens, wurde mit zerbrochenem Schild in der Familiengruft zu Kirchahorn beigesetzt. Noch im gleichen Jahr empfingen die Grafen von Schönborn Schloss und Rittergut Rabeneck sowie Kirchahorn und Weiher von Bamberg zu Lehen. Rabenstein dagegen war markgräflich - brandenburgisches Lehen.
In der Vorburg ist heute lediglich an der Südwestecke Mauerwerk sichtbar. Hier stehen die unterkellerten Ruinen eines Eckturmes mit anschließendem nordwärts gerichteten Kasemattenbau. Sie dienten ehedem der flankierenden Verteidigung des inneren Burggrabens. Ein Stich von Johann Poppel zeigt den Zustand der Vorburg mit vorgelagerter Bastei auf noch unbewaldetem Berge im Jahre 1829. Eine Sperrmauer verwehrte dem Gegner das Eindringen in den Graben.
Vermutlich befand sich hier eine Schlupfpforte, die den Abstieg zur Rabenecker Mühle freigab. Sonst sind von der Vorburg nur mehr stark überwachsene Schutthügel zu erkennen. Vor dem äußeren, heute fast völlig aufgefüllten Burggraben lag vor Jahrhunderten eine Schenkstatt, von der allerdings schon 1729 nur mehr Ruinen zu sehen waren.
Der zehn Meter breite und fünf Meter tiefe innere Graben ist größtenteils in Fels gehauen. Eine Bogenbrücke neueren Datums führt in ein quadratisches Torhaus. Es ist zur Innenseite offen, um ein Festsetzen eingedrungener Feinde zu verhindern. Zur Grabenverteidigung dienten zwei Schießkammern. Eine Gussöffnung über dem Tonnengewölbe der Toreinfahrt und erhaltene Führungssteine eines Fallgatters stammen noch aus dem Spätmittelalter.
Im 13. Jahrhundert führte der Zugang zur Hauptburg etwa neun Meter weiter südlich über den Graben. Das ursprüngliche Tor von 1,40 Meter Breite und der Ansatz eines Rundbogens waren lange im Mauerwerk noch deutlich zu erkennen. Seit einigen Jahren ist nun der alte Eingang vom Füllmauerwerk befreit. Der schmale Torgang ist in der 3,20 Meter starken Ostmauer noch erhalten.
Von dem unregelmäßigen Vorhof der Hauptburg gelangt man über Stufen durch ein spitzbogiges Tor zum höher gelegenen Burghof. Hier steht im Osten noch das dreigeschossige Wohngebäude mit Walmdach. Von einem westlich anschließenden, zweigeschossigen Gebäude mit Satteldach steht nur mehr die südliche Außenmauer. Klar erkennt man noch die Giebellinie an der Westseite des erhaltenen Wohngebäudes.
Das große, viergeschossige Gebäude mit Satteldach im Norden der Hauptburg diente nach den Fensterformen von Anfang an als Getreideschüttboden. Im Jahre 1570 wurden von den Künßberg, die nur kurzfristig bis 1577 diesen Burgteil besaßen, Wohnräume eingebaut. Die Zisterne am westlichen Rand des inneren Burghofes war früher (1827) überdacht. Die Lage einer weiteren Zisterne in der Vorburg ist leider nicht mehr zu ermitteln.
Nördlich der Hauptburg steht auf vorspringendem Felssporn die um 1410 von den Stiebar gestiftete Burgkapelle St. Bartholomäus mit schiefergedecktem Dachreiter. Sie ließ Peter Johann Albrecht von Rabenstein nach 1733 barock ausgestalten.
Die unvergleichlich malerische Lage dieses alten Felsennestes über dem engen Tal und dem schönem Fachwerkbau der Mühle begeisterte natürlich die Romantiker. Friedrich Geißler, Carl Kaeppel, Johann Poppel und Ludwig Richter vermitteln uns noch heute mit ihren Zeichnungen und Stichen den zauberhaften Reiz einer eben erst entdeckten Landschaft.
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Preise
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Burgstraße 30, 91327 Gößweinstein, Deutschland
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März/April bis letzten Sonntag im OktoberKarfreitag, 29. März bis Ostermontag, 1. April
Einlass bis 16:30 Uhr geöffnet
06. / 07. April
13. / 14. April
20. / 21. April
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Samstag, 27. April bis
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Einlass bis 16:30 Uhr geöffnetfeiertags auch Montag bzw. Dienstag
Einlass bis 16:30 Uhr geöffnet
z.B. Pfingstmontag 20.05.
anschließend Winterpause bis Ostern 2025
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Schloss Wiesentfels
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Führungen von Pfingsten bis Ende September jeden Sonntag um 14:00 und 15:00 Uhr.
Gruppen- und Sonderführungen ab 10 Personen möglich.
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Montag | 09:00 - 11:15, 13:30 - 16:45 |
Dienstag | 09:00 - 11:15, 13:30 - 16:45 |
Mittwoch | 09:00 - 11:15, 13:30 - 16:45 |
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- 1. März - 30. April: Mittwoch bis Sonntag (Ostermontag geöffnet)
- 1. Mai - 31. Oktober: täglich
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April – Oktober, Dienstag bis Sonntag von 9 bis 18 Uhr (Montag geschlossen). Gruppen jederzeit nach Vereinbarung.
Schloss von November bis März geschlossen, Park geöffnet. Bitte beachten Sie, dass das Schloss aufgrund von umfangreichen Sanierungsarbeiten bis 2023 teilweise eingerüstet ist.
Besichtigung des Schlosses nur mit Führung (Dauer ca. 45 Minuten) p.P. € 5,-, ermäßigt € 4,- (Preise 2023)
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Infos unter https://www.schloesser.bayern.de/deutsch/schloss/objekte/seehof.htm
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Burg Rabenstein
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Die aufgeführten Öffnungszeiten betreffen nur die Burgführungen der Burg Rabenstein!
Burgführungen in der Saison (22. März - 3. November 2024)
Montag Ruhetag
Dienstag - Freitag
11:00 / 12:00 / 13:00 / 14:00 / 15:00 / 16:15
Samstag, Sonntag + Feiertage
von 11:00 bis 16:15 Uhr (durchgehend)
Führungen für Gruppen auch zu anderen Terminen nach Anmeldung möglich!
Hinweis: Das Mitführen von Hunden ist nicht gestattet.
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April bis 3. Oktober: letzter Einlass 17.15 Uhr
4. Oktober bis März: letzter Einlass 15.15 Uhr
Die Cadolzburg ist montags geschlossen (auch an Feiertagen).
Die Cadolzburg ist an folgenden Tagen geschlossen: 1. Januar, Faschingsdienstag, 24., 25. und 31. Dezember
Der Burggarten ist ganzjährig geöffnet.
Burghof 3, 90556 Cadolzburg, Deutschland
Geschichtsträchtige Hohenzollernveste mit Burgerlebnismuseum.
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Schloss Wiesentfels
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Schloss Fantaisie mit Gartenkunst-Museum & Schlosspark
Schloss: 16. Oktober bis Ende März geschlossen.
Der Park ist ganzjährig geöffnet (Eintritt frei).
Bayreuther Str. 2, 95488 Eckersdorf, Deutschland
Schloss Fantaisie wurde 1761 begonnen und nach 1763 von Herzogin Elisabeth Friederike Sophie von Württemberg, der Tochter des Bayreuther Markgrafenpaares Friedrich und Wilhelmine, vollendet. Der reizvolle Schlosspark ist geprägt von Elementen aus drei wichtigen Stilphasen: Rokoko, Empfindsamkeit und Historismus.
Sehenswürdigkeit/Historisches GebäudeMuseumParkFührung/Sightseeing
Museum Burg Breuberg
geschlossen
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Donnerstag | geschlossen |
Freitag | geschlossen |
Samstag | 13:30 - 14:30, 14:45 - 15:45 |
Sonntag | 13:30 - 14:30, 14:45 - 15:45, 16:00 - 17:00 |
Burgstraße, 64747 Breuberg, Deutschland
Das Museum der Burg Breuberg zeigt eine umfangreiche Sammlung zur Burggeschichte. Besonders sehenswert ist der Rittersaal.
Sehenswürdigkeit/Historisches GebäudeMuseumFührung/Sightseeing
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Ruine Streitburg
jetzt geöffnet
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Streitburg, 91346 Streitberg, Deutschland
Oberhalb des Ortes Streitberg und gegenüber der Burgruine Neideck finden Sie die Überreste der Ruine Streitburg. Kürzlich wurde das dortige Lochgefängnis für die Öffentlichkeit erschlossen.
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Freienfels 56, Freienfels, 96142 Hollfeld, Deutschland
Gut sichtbar erhebt sich noch heute über Freienfels das von den Herren von Aufseß begründete Schloss. Es ist vom Tal durch steil abfallende Felsen und von der Bergseite her durch zwei Gräben geschützt. Heute kann das Schloss an Samstagen im Rahmen einer Fühurng besichtigt werden.
Schloss Neudrossenfeld
Schlossplatz 2, 95512 Neudrossenfeld, Deutschland
Das Neudrossenfelder Schloss wurde erstmals 1285 erwähnt und 1755 von der Ellrodt Familie umgebaut. Der Terrassengarten mit Blick ins Rotmaintal gehört zu den schönsten in Europa. Heute beherbergt das Schloss einen sehr bekannten Gourmettempel.
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Geöffnet für Gruppen nach telefonischer Vereinbarung und für Konzertbesucher zu den Konzertzeiten.
Zur Schleifmühle 4, Wernsdorf, 96129 Strullendorf, Deutschland
Das Kulturschloss vor den Toren Bambergs - lebendige Kulturgeschichte, musikalische Reisen und einzigartige Kulturprogramme
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Führung Gotthardsruine - öffentlich
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So., 16.06.2024