Rundwanderweg 1 Thierstein

Ausgangspunkt Marktplatz in Richtung Kirche – vor der Kirche links – geradeaus der Straße bergab folgen bis zum Bauhof/Klärwerk an der Ziegelhütte – dort rechts und nach dem Bauhof rechts – auf Flurweg bleiben und nach kurzem Anstieg geradeaus den Forstweg folgen. Nun haben wir den Lärchenbühl zur rechten. Der Felsstock des Lärchenbühl ist ebenso wie der Thiersteiner Burgberg ein erloschener Vulkanschlot. Auf dem Forstweg bleiben wir bis zur Waldwegkreuzung, dort halblinks talwärts ins Egertal gehen. Im leichten Bogen des Weges des Weges geht es rechts ab den Hinweisschild folgend, zum „Zweikammer-Theerofen“ des J.Ch. Weller. Eine Anlage zur Theergewinnung, auch Pech-, Schmier- oder Salbeofen genannt. Da es damals noch keine Erdölprodukte gab, war man auf das Baumharz als Schmiermittel angewiesen. Dies wurde in solchen Öfen aus den Wurzelstöcken der Kiefern herausgeschwitzt. Wieder zurück auf den Forstweg geht es talwärts. Am Waldrand rechts ein aufgelassener Granitsteinbruch eines Thiersteiner Baugeschäfts. Hier in Leupoldshammer oder Neuenhammer hatte zur Markgrafenzeit (um 1800) eine stattliche Waffenschmiede bestanden. Die letzten Hammerherren auf dem Neuenhammer waren die Leupold. Heute ist hier ein Wasserkraftwerk, daß zu einer Kraftwerksgruppe mit drei Werken gehört. Inbetriebnahme 1935.  Auf dieser Seite des Tales bleiben, vor der Brücke rechts ab. Nach wenigen Metern beginnt der 3,5 km lange Werkskanal zum Kraftwerk Hirschsprung. Rechts im Gebüsch, wenige Schritte vom Weg entfernt, ein großer flacher Stein, im Volksmund Teufelstisch, die Bodenplatte eines Schmierofen. Dieses Schmierfett benötigten die Hammerwerke und Fuhrwerke. Nach 900 Meter auf dem Weg erreichen wir Blumenthal. Hier gab es Mitte des 18. Jhd. Eine Eisenschneidmühle. Ende des 19. Jhd. kaufte der Porzellanfabrikbesitzer Hutschenreuther Bulmenthal, baute eine Villa und ließ zahlreiche Teiche zur Fischzucht anlegen.  In westliche Richtung Blumenthal bergan verlassen und den 2. Weg links abbiegen. Wir erreichen nun den Sauerbrunnen. Nun halbrechts halten und an den Fischteichen entlang bergwärts bis zu einem Wegdreieck am Waldausgang, dort links abbiegen. Nach ein paar Schritten wird rechts der Blick frei auf Thierstein. Vorbei an einer Ruhebank geht es Richtung Pfannenstiel. Bei den Häusern in Pfannenstiel rechts abbiegen, den Fahrweg folgen. Jetzt begehen wir ein Stück einer einstig bedeutenden Handelsstraße, die von Magdeburg kommend über Adorf, Selb weiter über Arzberg nach Regensburg führte. Da hier zur Blütezeit der Eisenverhüttung im Egertal auch die Erz- und Holzkohlen-Transporte von der Erzbasis Arzberg und aus dem Reichsforst rollten, hieß der Weg auch Eysenstras. Nach ca. 400 m, nach links zur Hafendeck abbiegen. Nun geht es den Feldweg hinauf nach Thierstein. Geradeaus in den Ort hinein erreichen wir wieder unseren Ausgangspunkt.