Besonders geeignet für:
Die Kapelle steht im alten Friedhof neben der Pfarrkirche in Sankt Englmar. Die Kapelle wurde um 1700 errichtet und steht unter Denkmalschutz.
Die Kapelle dient zum Gedenken des Ortspatrons Engelmar und der armen Seelen.
Ende der 90iger Jahre des letzten Jahrhunderts war das Bestreben der Katholischen Kirchenstiftung Sankt Englmar unter dem Vorsitz vom damaligen Ortspfarrer Berthold Heller, die seit dem 1. Weltkrieg bis zur Schaffung des neuen Friedhofs im Jahr 1976 als Leichenhaus dienende Kapelle und seit diesem Zeitraum als Abstellraum degradiert, wieder einer würdigen Nutzung und Gestaltung zuzuführen.
Hierbei war angedacht, den kleinen, barocken Ovalbau aus der Entstehungszeit um 1700 in der Südwestecke des die Pfarrkirche umgebenden Friedhofs, mit der Vita des Seligen Engelmar zu dessen 900-jähriger Feier im Jahr 2000 auszustatten. Die Kapelle ist im Grundriss oval, weist im Innenbereich eine Wandgliederung durch derbe, toskanische Pilaster auf und wird von einer Flachdecke (Chalotte) abgeschlossen. Die Fenster sitzen in Form eines etwas gestelzten Halbkreises hoch in den Diagonalachsen.
Im Äußeren befinden sich in den Hauptachsen Blendnischen von gleicher Umrissform wie die Fenster. Der Ostwand ist außen eine gerade Fassadenmauer vorgeblendet, die mit einem halbkreisförmigen Giebel schließt. Bei der
Befunduntersuchung im Jahr 2002 stellte sich heraus, dass früher das Eingangsportal in dieser Giebelwand lag, die von Eckpilastern mit herumgeführtem Gesimskämpfer umschlossen wird. Das bis zur Sanierung vorhandene Portal mit geradem Sturz in der Mitte der nördlichen Längsseite wurde im Jahr 2005 zugemauert und das ursprüngliche im Giebel wieder geöffnet. Auch die über dem neuen Eingang befindliche Blendnische wurde durch ein Rundbogenfenster ersetzt.
Die Kapelle hat ein gedrungenes, geschweiftes Kuppeldach, das im Jahr 2001 neu mit Lärchenholzschindeln eingedeckt wurde. Die gesamte Fassade einschl. Sockel ist mit Glattputz und einem gebrochen weißen Anstrich versehen. Bedauerlicherweise wurde vom Staatl. Hochbauamt Landshut, unter dessen Leitung eine Sanierung vor dem Jahr 2000 hätte durchgeführt werden sollen, außer kleinen Maßnahmen, die noch dazu fehlerhaft ausgeführt wurden, nichts zu Wege gebracht. In Absprache und Abstimmung mit Landratsamt Straubing-Bogen, Bayer. Landesamt für Denkmalpflege, München und Bischöflichem Baureferat der Diözese Regensburg sowie dem
Staatl. Bauamt Passau, das jetzt anstelle des Bauamtes Landshut zuständig war, wurde das örtliche Architekturbüro Robert Troiber vom Bauherrn im Jahr 2002 mit der Planung bzw. den Vorbereitungen zur Sanierung der Seelenkaplle beauftragt.
Um genauere Aussagen über den früheren bzw. ursprünglichen Zustand der Seelenkapelle treffen zu können, wurde Mitte des Jahres 2002 von der Restaurierungswerkstätte Eis aus Regensburg eine Befunduntersuchung an Raumschale und Ausstattung durchgeführt. Einige freiwillige Helfer aus der Pfarrei führten zusammen mit der Kreisarchäologischen Abteilung im Landratsamt Straubing-Bogen unter der Leitung des zwischenzeitlich verstorbenen Kreisarchäologen Karl Böhm, von Herbst 2003 bis Februar 2004 Ausgrabungen im Innenbereich der Seelenkapelle durch, die sowohl alte Mauerreste als auch einige Skelette ans Tageslicht beförderten. Somit wurde die ursprüngliche Vermutung belegt, dass die ovale Seelenkapelle um 1700 über eine frühere, rechteckige Kapelle gebaut wurde.
Die heutige Kapelle wurde um 1700 erbaut. Das auf 1735 datierte Deckengemälde in der Pfarrkirche St. Englmar zeigt bereits die Friedhofskapelle (Seelenkapelle) in ihrer heutigen Form.
Im Jahr 2005 wurde ausschließlich von heimischen Firmen die Sanierung der Seelenkapelle durchgeführt, wobei für Wiederherstellung des Originalzustandes unter Verwendung der ursprünglichen Materialien höchste Priorität stand.
Auch das gesamte Umfeld zur Kapelle mit neuer Zuwegung einschl. behindertengerechtem Zugang, versetzen von verschiedenen Grabsteinen, Anbindung an die best. Friedhofsmauer und Errichtung von mit Granitfindlingen verblendeten Stützmauern war in die Baumaßnahme eingeschlossen. Nachdem außer einem Altarbild der Größe ca. 100 x 170 cm (im Rundbogenstich) keine weiteren, bedeutenden Einrichtungen für die sanierte Kapelle vorhanden waren, wurde von der Kath. Kirchenstiftung ein beschränkter Künstlerwettbewerb zur Erlangung von Entwürfen für die Innenraumgestaltung und Ausstattung ausgeschrieben. Beim Altarbild, das zwischenzeitlich
restauriert wurde, handelt es sich um ein möglicherweise aus der Erbauungszeit der Kapelle entstandenes Ölgemälde, das in der Bildmitte des Ortspatron Engelmar darstellt und unter ihm einige arme Seelen. Somit ist auch ein enger Bezug zwischen Ortspatron und arme Seelen hergestellt und deshalb konnte auch dem mehrheitlichen Wunsch der Pfarrgemeinde stattgegeben werden, aus der sanierten Kapelle wieder eine Seelenkapelle entstehen zu lassen.
Der Bildhauer und Künstler Friedrich Koller aus Laufen wurde im Herbst 2006 mit der Innengestaltung der Seelenkapelle beauftragt, da sein Entwurf einstimmig favorisiert wurde. Nach Überarbeitung seines Entwurfes wurde dieser im Frühjahr 2007 vom Diözesankunstausschuss und der Stiftungsaufsicht der Diözese zur Ausführung frei gegeben. Über dem Schrein mit der Engelmarifigur, die jährlich am Pfingstmontag beim Engelmarisuchen in Einsatz kommt, steht im Mittelpunkt in der Retabel das Altarbild aus der Erbauungszeit um 1700. Alle Einrichtungsgegenstände sind sehr schlicht gehalten und stehen in gestalterischem Bezug zu einander. Materialauswahl,
Farbigkeit und Proportion sollen dies ermöglichen und den schönen alten Raum mit Neuem zu einem Ort des Gebets machen.
Am Tag vor dem Patroziniumsfest, nämlich dem 13.01.2008 wurde die sanierte Seelenkapelle von Ortspfarrer Berthold Heller eingeweiht und seiner Bestimmung übergeben.
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