Langfurth:
So ab und zu mal in der Ortsgeschichte blättern – und man stellt mit Verwunderung fest: es ist alles schon einmal dagewesen, wenn oft auch mit umgekehrten Vorzeichen.
Wir brauchen noch nicht einmal so weit wie bis zum 30jährigen Krieg zurückzugehen, wo ohnehin alles Mögliche heimat- und landlose Volk durch die Gegend zog, um irgendwo einen Platz zum Leben zu finden. Ein Blick z. B. in die Annalen des relativ jungen Ortes Langfurth – vor zehn Jahren konnte er sein 300jähriges Bestehen feiern – zeigt, dass dieses stattliche Dorf sein Bestehen keineswegs auf jahrhundertealte Bauerngeschlechter gründet. In den von Heinrich Meier Nürnberg, aufgeschriebenen historischen Notizen lesen wir, dass Langfurth vor rund 200 Jahren nur aus wenigen armseligen „Häusle“ bestand. Zu keinem gehörte Landbesitz. Der Steuerpflicht waren fast alle enthoben. Der Staat hatte es zwar geschehen lassen, dass sich hier Leute von wer-weiß-woher ansiedelten, kümmerte sich aber lange nicht darum, wie und wovon sie lebten. Nach langen Jahren der Verhandlungen gelang es Kreisdirektor „von Lüttwitz“, von dem Bauern Ziehr aus Oberkemmathen Land zu kaufen, ganze 24 Morgen Äcker, die zwar sandig, aber im Preis niedrig waren.
Kirche Ammelbruch:
Unter den Herren von Warberg wurde diese wohl romanische Kirche gebaut und auf das Patronat des Apostels Petrus geweiht. Der zweite verbürgte „Kirchenneubau" war in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Einige romanische Elemente sind auch noch zu entdecken, z. B. der zwischen dem quadratischen Glockenturm und dem spätgotischen Chor eingezwängte Rundturm, dessen Steintreppen noch heute am eigentlichen Turm vorbei direkt unter dem Dach enden. Ebenfalls auf das 15. Jahrhundert weisen die spätgotischen Steinmetzzeichen an den Chorfenstern und im oberen Teil des Glockenturms hin. Außerdem gab es damals zwei Kirchenschiffe, die höher und breiter als das jetzige angelegt waren, wie die Giebelspuren an der Westseite des Turmes deutlich zeigen. Nach der Reformation standen in der Kirche zwei Altäre, wohl in jedem Kirchenschiff einer. Während des 30-jährigen Krieges wurde die Kirche 1631 von Soldaten stark verwüstet und im Jahre 1634 sogar geplündert. Eine der drei Glocken wird zerschlagen, die andere geraubt. Dabei wird auch der Turm zerbrochen und eingefallen sein und wurde später in der heutigen Form wiederhergestellt. Doch wenigstens wurde die Kirche nicht eingeäschert.
Erst im Jahre 1667 wurde die Kirche wenigstens soweit wieder gebrauchsfertig hergestellt, so dass die Ammelbrucher nicht mehr nach Dorfkemmathen zur Kirche pilgern mussten.
1727 wurde von Spendengeldern eine alte ausgebaute Orgel erstanden und im Ammelbrucher Gotteshaus restauriert. Der nächste Umbau zwischen 1752 - 1755 kam nahezu einem Neubau gleich, wobei der berühmte Hofbaumeister des Markgrafen von Ansbach, Joh. David Steingruber, das ursprünglich gotische Gewölbe entfernte. Sowohl die Kanzel im Jahr 1758 als auch der Taufstein im Jahr 1754 wurden von Gemeindemitgliedern gestiftet. Trotzdem konnten die letzten Schulden erst im Jahr 1797 getilgt werden.
Kirche Dorfkemmathen:
Das in schlichter, aber edler spätgotischer Form inmitten eines ehemals befestigten Kirchhofes auf einer leichten Anhöhe über dem Dorfe gelegene Gotteshaus wurde in der Mitte des 15. Jahrhunderts errichtet. Urkundlich erwähnt ist die Vollendung des Chores im Jahre 1452. Im Zuge der Renovierungsmaßnahmen in den Jahren 1973/75 wurde der Sockel, der sich um die Kirche zieht wieder freigelegt.
Bei einem Rundgang durch die Kirche entdeckt man viele Kunstwerke. Gleich neben dem Portal ist ein dreigegliedertes Holzrelief, ein sog. Triptychon mit der Darstellung des Jüngsten Gerichtes, das um 1500 entstanden sein mag. An der Stirnseite des Seitenschiffs ist ein spätgotischer Kruzifixus. Unter dem Kreuz hängend eine spätgotische Jungfrauenkrone. Die schlichte Holzkanzel aus der Renaissancezeit trägt die Inschrift (übersetzt) "Das Wort des Herrn bleibt in Ewigkeit" und weist damit auf den Grund aller kirchlicher Verkündigung hin.
Zu den Kunstwerken aus alter Zeit gesellt sich würdig neu geschaffenes. Besonders harmonisch in den Kirchenraum fügt sich die neue, aus Spenden finanzierte Orgel ein. Alles hier ist Lob Gottes, alles will hier Predigt sein. Es ist ein Raum, wie geschaffen für eine Gemeinde, die die besten Traditionen alter Jahrhunderte achten und lieben kann, und sie mit der unveräußerlichen Neuentdeckung des Evangeliums verbindet .
Besichtigungen: Kath. Kapelle (Privatbesitz); evangelische St. Peterskirche in Ammelbruch (Pfarramt), evangelische Marienkirche (1362 - 1432) "Zur Lieben Frau", Dorfkemmathen, (Fr.Ebert) Spitalmühle an der Sulzach; Schwalbenwand in der Rechtler-Sandgrube (Ende April bis Juni, Tel. 09852/332); Augustana-Denkmal (1830 und 1930) in Matzmannsdorf.
Gemeinde Langfurth
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