Ausstellungseröffnung „1823 – Architekturjuwel Hofer Neustadt"
Die Eröffnungsveranstaltung mit Zithermusik von Thomas Baldauf und zeitgenössischen Häppchen von Beate Roth lockte über 120 Gäste in das Museumsfoyer.
Oberbürgermeisterin Eva Döhla begrüßte die Gäste und hob die Ausstellung als ein beeindruckendes Gemeinschaftswerk hervor: „Die Ausstellung verspricht neue Blickwinkel auf die Architektur und die Entwicklung unserer Stadt; sie zieht Parallelen zu aktuellen Projekten und bildet so den Höhepunkt unseres Jubiläumsjahres.“ Früher wie heute entwickelten Menschen die Stadt gemeinsam, um ein lebenswertes Umfeld zu gestalten.
Aus den Ruinen des großen Brands entstand in Rekordzeit und mit Unterstützung aus dem In- und Ausland die „neue“ Hofer Neustadt – ein in Deutschland seltenes architektonisches Juwel im Stile des frühen 19. Jahrhunderts. Seitdem prägen klassizistische Fassaden den Stadtteil. „Hauseigentümer, Bewohner und Arbeitende kommen in der Ausstellung mit O-Tönen zu Wort und geben Einblick in Leben und Schaffen in dieser einzigartigen historischen Atmosphäre,“ berichtet Museumsleiterin Dr. Magdalena Bayreuther.
Die Ausstellung ist in drei Teile gegliedert: Brand, Wiederaufbau und Häusergeschichten. Ein besonderes Highlight ist der 3D-Rundgang zur Türmerstube in der Michaeliskirche und dem Wohnraum von Türmer Christoph Klauß und seiner Frau, die bekanntlich bis zum Tod die Feuerglocken läuteten, sowie ein Drohnenflug-Video über und durch die Hofer Neustadt.
Sabine Schaller-John hat gemeinsam mit Museumsleiterin Dr. Magdalena Bayreuther die Ausstellung kuratiert. Sie gab in einem kleinen Vortrag erste Einblicke in die Häusergeschichten der Ludwigstraße 18 sowie 35 und der Auguststraße 6. Die Geschichte zur Ludwigstraße 18 ist in der Ausstellung zu sehen, Hintergründe zur Ludwigstraße 35 sind online auf der Homepage der Stadt Hof in einem Video dargestellt. Ergänzende und weiterführende Informationen zur Ausstellung sowie die Häusergeschichte zur Auguststraße 6 sind in der rund 100-seitigen Publikation enthalten, die voraussichtlich ab März 2024 verfügbar sein wird.
Die Ausstellung ist bis Sonntag, 7. April 2024, zu den regulären Öffnungszeiten zu sehen. Das Begleitprogramm mit Angeboten für Kinder und Führungen für alle Altersklassen finden Sie hier.